Sechs Filialen im Burgenland
Textilkette Pepco Österreich meldet Insolvenz an
Der österreichische Zweig der Textilhandelskette Pepco hat Insolvenz angemeldet.
Laut dem Kreditschutzverband (KSV) 1870 sind 300 Gläubiger und über 600 Mitarbeiter in 73 Filialen von der Konkurseröffnung betroffen. Die Geschäftstätigkeit in Österreich soll laut den dem KSV vorliegenden Informationen eingestellt werden.
"Es ist davon auszugehen, dass die Filialen zunächst noch geöffnet bleiben, um einen vom Insolvenzverwalter strukturierten Abverkauf der Handelswaren zu ermöglichen. Erst dann wird das Schuldnerunternehmen vom Insolvenzgericht voraussichtlich zu schließen sein", erwartet Jürgen Gebauer vom KSV. Im Burgenland führt der Textildiskonter sechs Filialen in Güssing, Oberwart, Oberpullendorf, Eisenstadt, Frauenkirchen und Parndorf.
Laut Schuldnerin seien im Wesentlichen die überdurchschnittliche Inflation in den letzten Monaten sowie die hohen Betriebskosten bzw. das zurückhaltende Konsumverhalten ursächlich für das Eingeständnis der Zahlungsunfähigkeit.
Verbindlichkeiten von 53,5 Millionen Euro
Laut Schuldnerinformationen liegen die Verbindlichkeiten bei 53,5 Millionen Euro. Davon sollen 45,7 Milionen Euro aus zu erwartenden Beendigungs- bzw. Schadenersatzansprüchen resultieren, die nach Ende der Dienst- und Bestandsverhältnisse im Konkursverfahren schlagend werden.
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