Fast vollständig verfallen
Die letzten Waldgräber auf dem Grenzfriedhof St. Emmerich

Die allermeisten Grabstätten auf dem Friedhof von St. Emmerich sind verfallen, zugewachsen oder überhaupt nicht mehr sichtbar.
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  • Die allermeisten Grabstätten auf dem Friedhof von St. Emmerich sind verfallen, zugewachsen oder überhaupt nicht mehr sichtbar.
  • hochgeladen von Martin Wurglits

Einen Friedhof wie diesen gibt es im Südburgenland kaum einen zweiten. Zwischen den hohen Bäumen, die sie längst überwachsen haben, wirken die wenigen Grabsteine klein und verloren. Viele Gräber sind in sich zusammengesunken, das Moos hat Besitz vom Granit ergriffen, nur in Umrissen sind manche Grabstellen noch erkennbar.

Der alte Friedhof im Wald neben der Grenzkirche St. Emmerich erinnert an eine Zeit, als Inzenhof, Tschanigraben (heute Österreich) und Radling/Rönök (heute Ungarn) noch zur selben Pfarre gehörten. So wie die Kirche selbst war auch der Friedhof ein gemeinsamer. Der letzte Inzenhofer wurde hier im Jahr 1900 begraben, der letzte Radlinger 1948. Dann begann der Verfall von Kirche und Friedhof im Sperrgebiet am Eisernen Vorhang.

An vier Gräbern findet man aber auch heute noch Kerzen und Blumen. Die Nachfahren der letzten Bestatteten aus Radling gedenken hier der Toten. Zu ihnen gehört auch der aus Inzenhof abstammende Walter Jost aus Wien. "Meine Großeltern Theresia und Franz Jost wurden hier begraben. Sie waren aus Radling, und ich komme mehrmals im Jahr zum Grab", erzählt er.

Sein Großvater Franz starb 1945 im Alter von 73 Jahren, drei Jahre später folgte Josef Bartl, der damalige Pfarrer von St. Emmerich. Er war der Letzte, der auf dem Friedhof von St. Emmerich bestattet wurde.

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