8000 feierten Jubiläum bei RollRinn

LH Günther Platter gratuliert beim RollRinn-Jubiläum Obmann Bernhard Triendl (li.) und Finanzreferent Herbert Peer (re.) sowie Michael Knaus (2. v. re.), des Referenten für den Alpinsport des österreichischen Behindertensports. | Foto: Drewes
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  • LH Günther Platter gratuliert beim RollRinn-Jubiläum Obmann Bernhard Triendl (li.) und Finanzreferent Herbert Peer (re.) sowie Michael Knaus (2. v. re.), des Referenten für den Alpinsport des österreichischen Behindertensports.
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RINN. „Nur durch den Zusammenhalt aller Vereine kann so ein einzigartiges Fest und eine Veranstaltung dieser Größe funktionieren“, betont LH Günther Platter bei seinem Besuch am ersten Jubiläumstag. Direkt nach der Preisverteilung am Bergisel nahm der die Route nach Rinn, um beim ersten IPCAS-Rennen das Finale zu erleben. Klar, dass er sich über die guten Platzierungen der ÖsterreicherInnen und vor allem der Tiroler freut. Aber auch die Tatsache, dass Gäste aus Australien, Chile sowie aus allen Teilen Europas in Rinn sind, beeindruckt ihn tief.

„Vor 14 Jahren habe ich hier als Landesrat selbst versucht, den Kurs zu fahren, aber im Vergleich zu den jungen Talenten heute bei RollRinn war meine Leistung mager“, bewundert er die RennläuferInnen. Dabei denkt er auch an den Vereinszweck und betont, wie wichtig es sei, den Behindertensport weiterzubringen. „Es erfüllt mich mit großer Freude, Dankbarkeit und Stolz, wenn ich sehe, wie RollRinn mittlerweile gewachsen ist.“

Es waren heuer über 70 BehindertensportlerInnen aus 17 Nationen am Start der zwei IPCAS-Rennen. Dass sich Rinn zum Jubiläum von seiner besten Seite zeigte, bestätigt auch Dimitrije Lazarovski, zum vierten Mal IPCAS-Renndirektor bei RollRinn, der eine äußerst positive Entwicklung in Rinn sieht: „In den letzten fünf Jahren hat sich Rinn zum Fixpunkt im internationalen Rennkalender entwickelt. Das Organisationsniveau ist hoch und steigert sich jährlich, für uns vom IPCAS-Team ist Rinn ein attraktiver Partner." Aus österreichischer Sicht erfreulich, wie gut die jungen, aber auch routinierte FahrerInnen abschlossen, allen voran Claudia Lösch, Roman Rabl und Andi Kapfinger.

„Nach 14 Jahren ist RollRinn eine Marke“, fasst es Herbert Peer zusammen. Als Finanzverantwortlicher des Vereins freut ihn auch die Großherzigkeit vieler Spenderinnen und Spender. „Die Menschen, die tagelang helfen, das Fest vorzubereiten und das Zelt aufzubauen, sind es dann, die den Verein unterstützen und euphorisch in die Zukunft schauen“, sagt Obmann Bernhard Triendl. „Rinn wirkt einfach ansteckend!“

Die größte Zahl der Gäste stellten wie immer Einheimische. Sie genossen die Konzerte mit Allessa, Jürgen Drews, dem Nockalm Quintett, Bluatschink, Madebyus, Opus, Harfonie und die Frühschoppen mit Harry Prünster und Franz Posch. Auch der soziale Gedanke steht im Mittelpunkt. So laufen im Festzelt drei Tage lang Versteigerungen und andere Fundraising-Aktionen, die Geld für bedürftige Familien einbringen sollen. „Wir können inzwischen auf eine so starke RollRinn-Familie bauen, dass wir weiterhin unsere Projekte durchziehen können“, freut sich Obmann Bernhard Triendl.

Dabei geht es nicht nur um Geld. Gerade heuer wieder zeigte sich, dass die vielen Vereine im Ort ihre Zeit und ihre Arbeitsleistung zur Verfügung stellen. An die 300 Freiwillige sind im Einsatz. Ob beim Zeltaufbau, bei der Zeitmessung, beim Verkauf der Lose, bei der Verpflegung der Festgäste oder bei der Betreuung der Kinder. Florian Kiechl, Gründungsmitglied und Obmann der Vereinsgemeinschaft: „Wir können uns schon freuen, dass das ganze Dorf den Gedanken von RollRinn lebt.“ Allein die Versteigerung der Originale aus dem RollRinnkalender brachte fast 20.000 Euro. Insgesamt wurden bisher 300.000 Euro an behinderte Sportler und bedürftige Familien gespendet.

Factbox:

RollRinn: Fest der Integration
15. Auflage mit über 70 SportlerInnn aus 17 Nationen
Sonntag, 4., bis Diensttag, 6. Jänner 2015
2 IPCAS-Rennen und ein Nacht-Paralleltorlauf in Rinn
spannendes Rahmenprogramm
bisher spendete der Verein RollRinn 300.000 Euro an BehindertensportlerInnen, -organisationen und Familien, die unverschuldet in Not gerieten
alle Infos unter: www.rollrinn.at

besondere Gäste:

LH Günther Platter, LH-Stv Josef Geisler, LRin Christine Baur, BRin Anneliese Junker, BM Friedl Hoppichler (Rinn), alle BM der Region (Tulfes, Ampass, Aldrans, Sistrans), Pfr. Augustinus, die Kalenderkünstler Johannes Maria Pittl und Gerald Huber, Dimitrije Lazarovski (Sportdirektor IPC – Internationales Paralympisches Komitee) Michael Knaus (Ö-Referent des Behindertensports), Andi Kapfinger, Roman Rabl, Martin Falch sowie Claudia Lösch (Behindertensportler), Helmut Hörtnagl, Präsident des Behindertensports Österreich; sowie Hubert Piegger, ASVÖ-Vizepräsident, Klaus Schubert (Musiker), DJ Alex, das Nockalm-Quintett, Jürgen Drews, Opus, Harfonie und alle anderen MusikerInnen, Klaus Schubert (Musiker); Thomas Höfer und Stefan Sauerwein, Hypo-Tirol Volleyballspieler; Ex-Ringer Franz Pitschmann und Markus Kachler, Harry Prünster, Franz Posch, Luis aus Südtirol, DJ Alex, Vertreter der Wirtschaft und der Sponsoren.

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