Erler Passion in der Basilika

Gelungene Premiere bei der „Langen Nacht der Kirchen“

Einmal laut, aufgebracht, empört, dann wieder leise, stockend, den Tränen nahe. Die Laiendarsteller der Passionsspiele Erl haben bei der „Langen Nacht der Kirchen“ am 23. Mai in der Basilika Absam alle Register ihrer Schauspielkunst gezogen, auch wenn sie die Szenen aus der Leidensgeschichte Jesu nicht gespielt, sondern nur gelesen haben.
Zum ersten Mal überhaupt sind die Darsteller auf diese Weise außerhalb Erls aufgetreten und haben die Passion, das Leiden und Sterben Jesu, aber auch die Botschaft von der Auferstehung dem Publikum näher gebracht in der neuen, von Felix Mitterer erarbeiteten Textfassung. „Die Premiere ist gelungen, vielleicht machen wir das künftig öfter“, freut sich Regisseur Markus Plattner, der nach dem großen Erfolg zum 400-Jahr-Jubiläum der Passions-spiele seinen Wohnsitz nach Erl verlegt hat. 60.000 Menschen haben im Vorjahr die Passionsspiele besucht, darunter auch etliche Absamer. Nicht erklären sei wichtig, sondern innerlich berühren, so Plattner.
Berührt haben die beiden Jesus-Darsteller Florian Harlander und Erwin Kronthaler sowie Nicola Daxer, die in Erl die Maria-Magdalena „spielt“, mit ihren persönlichen Stellung-nahmen. „Es ist eine große Ehre an der Erler Passion mitwirken zu dürfen und wir sind alle mit großer Begeisterung dabei, frommer als andere sind wir deswegen aber nicht“, so der Tenor der Laiendarsteller, die sich als Sonderschullehrerin, LKW-Fahrer und Maschinenbau-techniker ihr Geld verdienen.
Applaus gibt es auch für die Schülerinnen und Schüler des PORG Volders, die bei der „Langen Nacht“ gemeinsam mit Religionslehrer Klaus Haidegger ihr preisgekröntes Bibelprojekt „Alpenjesus“ vorstellen und für das Ensemble der Musikschule Hall unter der Leitung von Bernhard Köck.

Wo: Basilika Absam, Absam auf Karte anzeigen
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