Benefizveranstaltung am 13. April in Oberperfuss: Hilfe für Tiroler in Brasilien - Hilfe für schwerkrankes Mädchen

Rudolf und Rosmarie Rainer aus Mils bei Hall wollen mit ihrem Verein "Dorf Tirol in Brasilien" einem schwer kranken Mädchen in Brasilien helfen. Nach Polling wird am Sonntag in Oberperfus Station gemacht! | Foto: Larcher
  • Rudolf und Rosmarie Rainer aus Mils bei Hall wollen mit ihrem Verein "Dorf Tirol in Brasilien" einem schwer kranken Mädchen in Brasilien helfen. Nach Polling wird am Sonntag in Oberperfus Station gemacht!
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BEZIRK. Keine Mühen und Strapazen scheuen Rudolf Rainer und Gattin Rosmarie aus Mils bei Hall, um mit ihrem Verein "Familienhilfe Dorf Tirol in Brasilien" vom Schicksal hart getroffener Einwohner in Brasilien unter die Arme zu greifen - und das schon seit 20 Jahren!
Dank den Spenden von Vereinsmitgliedern und aus Spendengeldern bei Vorträgen kann das Ehepaar Rainer immer wieder Hilfe direkt und unbürokratisch nach Brasilien bringen, so laden sie auch am 13. April um 17 Uhr zu einem interessanten, multimedialen Vortrag im Mehrzwecksaal Oberperfuss unter dem Titel "So leben heute unsere Tiroler Landsleute im brasilianischen Dschungel". Dieser ganz besonderer Abend wird für ein sehr bedürftiges Mädchen in Brasilien veranstaltet, einem schwer kranken Mädchen mit Tiroler Wurzeln.

Operation für kleines Mädchen

Der Erlös der Veranstaltung in Polling kommt der kleinen "Mariaseher" zugute: Eine schwere Behinderung seit ihrer Geburt macht dem 8-jährigen Mädchen das Leben schwer, eine nötige Operation können sich die Eltern nicht leisten. "Das Mädchen kann nicht einmal ohne große Schmerzen sitzen und keine feste Nahrung aufnehmen", schildert Rudolf Rainer die dramatische Krankheit: "Sie braucht viel teure Medizin. Mariaseher muss dringend operiert werden, die kann sich die Familie Uler leider nicht leisten, die kämpft auch mit einer heruntergekommenen Behausung, die von Schimmel befallen ist." Bei der nächsten Reise nach Brasilien hoffen Rudolf und Rosmarie Rainer, genügend Geldmittel dem Mädchen zusichern zu können um sie möglichst bald von den schweren Leiden erlösen zu können.

Tiroler Dialekt in Brasilien

In einem interessanten Vortrag am Sonntag, 13. April um 17 Uhr im Mehrzwecksaal Oberperfuss geht es um das Thema: "So leben heute unsere Tiroler Landsleute im brasilianischen Dschungel". Das Ehepaar Rainer vermittelt, wie heute die Leute in Brasilien leben. Es sind die Nachkommen Tiroler Familien, die ab dem Jahre 1857 nach Brasilien geflüchtet sind. Dort, so glaubten sie, der Knechtschaft zu entkommen, ein besseres Leben führen zu können, dort gab es mehr Hoffnung und eine Zukunft als das in Tirol der Fall gewesen wäre.
Im Urwald im Bundesstaat Espirito Santo haben sie den Urwald kultiviert, leben von der Landwirtschaft, von Kaffeeanbau und Bananen, haben gerade so viel um zu überleben. Das "Dorf Tirol" liegt in Santa Leopoldina in der sog. Colonia Tirol auf 600 m Seehöhe und eine Flugstunde westlich von Rio.
"Die Hälfte der Einwohner beherrschen sogar noch Tiroler Dialekte, etwa aus dem Zillertal oder Stubaital, das wird sogar noch in einer eigenen Schule unterrichtet", erklärt Rainer, der auch den strengen Glauben der Leute erwähnt: "Sie sind fleißige Kirchengeher, feiern die Feste, etwa Hochzeiten, auch immer am Platz rund um ihre Kirche!"
Die Nachfahren der frühen Auswanderer sind aber immer wieder auf Hilfe angewiesen, die Armut in Brasilien beschert den Exil-Tirolern ein schwieriges Dasein. Viele der heute ca. 75 Familien sind vom Schicksal hart getroffen, das betrifft die ökonomische Lage genauso wie die gesundheitliche Situation und die Wohnverhältnisse. "Wir helfen dort immer wieder mit dem Nötigsten aus. Mit den Spenden können wir einen Teil der Kosten abdecken, welche die Familien für sich, für Gesundheit und ihr bescheidenes Heim benötigen", so Rudolf Rainer (74), der mit seiner Gattin (70) schon 20-mal über den Atlantik geflogen und zu Hilfe geeilt ist, immer wieder eine Distanz von rund 16.000 Kilometern mit Flugzeug und Auto (zwei Tage auf unbefestigten, schlammigen Straßen) bewältigen: "Unterkunft und Reise zahlen wir aus eigener Tasche, sodass die gespendeten Summen zur Gänze an die Bedürftigen übergeben werden können."
So soll auch der Erlös des Vortrages in Oberperfuss (für Speis und Trank ist jeweils gesorgt) aus Eintritten und DVD-Verkauf Mariaseher zugute kommen. "Wir hoffen auf viele Besucher, jeder Euro kann helfen!" Es werden auch Haushaltsartikel für einen Flohmarkt gesammelt, das Geld hilft ebenso Tiroler Familien im fernen Brasilien.

Wer schon jetzt helfen will, kann dies mit Spenden auf das
Konto der "Familienhilfe Tirol - Brasilien"
Kontodaten (Verwendungszweck "Spende", ZVR-Zahl 652345587):
Tiroler Sparkasse
IBAN: AT69 2050 3023 1002 2377
BIC: SPIHAT22XXX

Wann: 13.04.2014 17:00:00 bis 13.04.2014, 19:00:00 Wo: Mehrzwecksaal, Peter-Anich-Weg 3, 6173 Oberperfuss auf Karte anzeigen
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