Vom Sillpark zum Patscherkofel
Der Traum von der Seilbahn

Die Studie geht von 4.700 Fahrgästen pro Tag aus. Das City-Cable-Car zwischen Sillpark und Olympiaworld als Vision. | Foto: Praxmarer/Srele, Bernhard Gruppe Kairos
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  • Die Studie geht von 4.700 Fahrgästen pro Tag aus. Das City-Cable-Car zwischen Sillpark und Olympiaworld als Vision.
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Die Tiroler Neos träumen schon lange von einer Seilbahn für Innsbruck und Umgebung. Die neue Machbarkeitsstudie zeigt dazu interessante Zahlen und Möglichkeiten auf.

TIROL. Seilbahnen sollen die Verkehrsprobleme in Städten lösen. Die Präsentation der neuen Machbarkeitsstudie zu dieser innovativen Mobilitätsalternative ist laut NEOS vielversprechend.
„Seilbahnen sind umweltfreundlich, günstig und wartungsarm. Es wird noch viele Hürden geben, aber eine Stadtseilbahn für Innsbruck mit Anbindung der Umlandgemeinden kann kommen“, so NEOS Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb.

Nur eine Variante geeignet

Von den sechs angedachten Varianten scheint nur ein Projekt laut der Studie infrage zu kommen. Besonders bei der Strecke ins östliche Mittelgebirge gäbe es die Möglichkeit zur Verkehrsentlastung von und nach Innsbruck. Eine Mischung aus City-Cable-Car und Seilbahn zwischen Sillpark über Bahnhof zur Olympiaworld und dann weiter nach Lans/Igls zur Patscherkofelbahn hat laut den Studienautoren der Bernahrd Gruppe Kairos entsprechendes Potenzial. Eine künftige Seilbahn soll das Erweiterungsgebiet Sillhöfe und die Olympiaworld erschließen. Diverse Busverbindungen vom Zentrum nach Lans, Aldrans und Igls entlasten bzw. Buslinien zwischen Innsbruck und dem Mittelgebirge einsparen. Der Fahrrad-Verkehr soll für den Zulauf aufgewertet werden und man sieht Potenzial im Freizeit-Verkehr, heißt es. 63 Kabinen könnten rund 2.400 Personen in der Stunde befördern. Rund 2,4 Kilometer ist die Bahn lang, die Geschwindigkeit liegt bei 21,5 km/h, die Fahrzeit beträgt 8 Minuten. 270 Höhenmeter muss die Bahn überwinden. Die Kabinen des Seilbahnsystems, dass der Patscherkofelbahn entspricht, soll in Lans/Igls geparkt werden. Eine Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwägen wurde mitgedacht. Laut Studie können 4.700 Personen pro Tag befördert werden.

Gemeinden zeigen Interesse

Der Lanser Bgm. Benedikt Erhard findet diesen Vorstoß durchaus interessant. „Ich finde das ein total spannendes und wichtiges Projekt. Insofern sollte man jetzt konkret über so ein Projekt reden. Es ist sinnvoll sich über neue Verkehrswege und Verkehrsmitteln zu unterhalten die künftig in unserer Region möglich sind", so Erhard. Auch in der Gemeinde Aldrans stößt das Seilbahnprojekt auf Interesse. „Spannender Gedanke, ein Thema das man weiter in die Tiefe verfolgen muss. Inwieweit eine realistische und konkrete Umsetzung möglich ist müssen wir noch abwarten", erklärt Bgm. Johannes Strobl.

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