Die "ARTisten" aus dem Oberland

Gemeinsam zum "Selfie" und zusammen auf der Int. Kunstmesse ART vom 19. bis 22. Feber in Innsbruck: Die Oberländer Künstler (v.li.) Elsbeth Baumann-Melmer, Tina Krippels, Urban Sterzinger, Wilfried Schatz, Aline Schenk stellen als "Freie Radikale" aus. | Foto: Larcher
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  • Gemeinsam zum "Selfie" und zusammen auf der Int. Kunstmesse ART vom 19. bis 22. Feber in Innsbruck: Die Oberländer Künstler (v.li.) Elsbeth Baumann-Melmer, Tina Krippels, Urban Sterzinger, Wilfried Schatz, Aline Schenk stellen als "Freie Radikale" aus.
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REGION. Die Internationale Messe für zeitgenössische Kunst & Antiquitäten, die ART in Innsbruck, hat sich längst zu einer echten Marke etabliert. Bei der 19. Auflage vom 20. bis 23. Februar mischen auch KünstlerInnen aus der Region mit:

Der Telfer Metallgestalter ...
... und Bodypainter "Rostbaron" Bernhard Witsch wird heuer zusammen mit Maria Fischbacher-Jaehner (Walchsee) und Marika Wille Jais (Tarrenz) über die Galerie Immaginaria Arti Visive von Florenz seine Werke dem Publikum präsentieren. Schon am Vorplatz begrüßt Witschs 3 m hohe Skulptur mit dem Titel „Auge & Ohr“ die Besucher. "An unserem Stand zeige ich wieder komplett neue Skulpturen, eine Weiterentwicklung vom letzten Jahr", freut sich der Telfer auf seine Achte ART Innsbruck-Teilnahme!

Freie Radikale
Weitere KünstlerInnen aus dem Oberland mischen heuer als Frischlinge - zusammen als "freie Radikale" - bei der ART mit. Die Interessensgemeinschaft unabhängiger Individualisten besteht aus Tina Krippels aus Rietz, Aline Schenk und Urban Sterzinger aus Telfs (alle Malerei), der Oberperfer Wortkünstler Wilfried Schatz sowie Elsbeth Baumann-Melmer (Steinskulpturen) aus Karres: "Wir bieten eine bunte Mischung, treten gemeinsam auf, trotzdem ist jeder frei, extrem unterschiedlich in der Arbeit", erklärt Aline Schenk, ".... die, die mit Farbe denkt", wie es auf dem ART-Folder der fünf Künstler heißt.
Vor etwa einem halben Jahr ist die Idee für diesen Zusammenschluss der Künstler zwischen Karres und Oberperfuss gekommen, ihre Werke in einer Koje mit ca. 30 Quadratmeter zu präsentieren (zu finden nahe dem Eingang zur Halle). Schenk hat mit der 3. Teilnahme die größte ART-Erfahrung innerhalb der "freien Radikalen". Für Krippels und Schatz ist es die 2. Teilnahme, für Sterzinger und Elsbeth Baumann-Melmer eine Premiere. Letztere ist Bildhauerin und Steinmetz aus Karres, verarbeitet Stein, Glas, Holz oder Bronze zu bodenständigen Skulpturen mit Ausstrahlung.
Urban Sterzinger bringt seine Ideen ganz nach Lust und Laune auf Leinwand, sein Credo: Kritisch humoristische Beobachtung der Welt. Kunstfreund-Erwartungen will er nicht erfüllen: "Meine Ideen sind der Aufhänger, mir soll es gefallen, wenn es andere nicht anspricht, ist es mir egal."
Mit humorvollen Wortkreationen will Wilfried Schatz zum Schmunzeln und Nachdenken anregen, dieses Mal sind die buchstäblich "verrückten" Worte in Metall gelasert.
Noch kein Wort gibt es für die Art von Kunst, die Tina Krippels erstmals bei der ART vorzeigt: "Es ist eine neue Technik, die habe ich zufällig nach einem Missgeschick entdeckt und weiterentwickelt." Kopflos und aus dem Bauch heraus wandelt die Rietzerin innere Unruhe in positive Energie um, es entstehen tief gehende Gemälde.

ART-Premiere für Zirler Fotografin
Avantgardistische Themen beeinflussen Tanja Kiss, Meisterfotografin aus Zirl. Betreut durch den Galleristen Bertrand Kass stellt die Künstlerin 4 Unikate aus. Unter dem Motto „morning faces, essbare Kunst hinter Glas“, will sie den Betrachter zu einer kreativen Reflexion der Idee inspirieren. Der Gedanke, so erzählt sie, wurde beim morgendlichen Frühstück geboren, ein Freund aus der Tiroler Kunstszene fand diese Idee genial und somit hat sich der Weg auf die Kunstmesse ergeben.

ART Innsbruck

Bei der von Johanna Penz vor 19 Jahren gegründeten ART Innsbruck stehen die Zeichen heuer auf "alles neu". So übersiedelt die Innsbrucker Kunstmesse in die große Messehalle A und erweitert zudem ihr Portfolio um erlesene Kunst und Antiquitäten des 19. Jahrhunderts. „Gerade mit diesem Relaunch wie auch mit einer spektakulären Sonderschau möchten wir unserem geschätzten Publikum einmal mehr zeigen, wie facettenreich und aufregend der Kunstmarkt ist“, so Penz, die festhält: „Die ART Innsbruck ist alles, nur eines nicht - in die Jahre gekommen. Wir werden daher auch in Zukunft jung und unkonventionell bleiben.“
Mit der Sonderschau „Francis Bacon Drawings“ ist der ART-Gründerin einmal mehr ein besonderer Coup geglückt. Die Zeichnungen dieser abgründigen Künstler-Ikone des 20. Jh. werden nach Ausstellungen in Brasilien, Taiwan, Venedig und Prag erstmals in Österreich zu sehen sein.

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