Die Flitscheler und die Paarln beim Axamer Umzug
Eine weitere traditionelle Axamer Fasnachtsfigur ist der Flitscheler, der als Fruchtbarkeitssymbol gilt. Auf der Jacke eines alten Anzugs, die umgedreht getragen wird – die Nähte und das Futter zeigen also nach Außen –, sind gekonnt zusammengeknotete, getrocknete Blätter der Maiskolbenenden, die „Flitschen“, aufgenäht.
120 MAISKOLBEN FÜR 1 KOSTÜM
Selbst der gekonnte „Knopf“ der Flitschen wurde aus bäuerlicher Tradition über Jahrhunderte überliefert. Hose und Hut werden ebenso mit „Flitschen“ bestückt. Rund 30 Flitschen werden für ein Kostüm verwendet, für eine Flitsche werden vier Maiskolben verarbeitet, also immerhin rund 120 Maiskolben je Kostüm. Eine Männer-Holzmaske zählt ebenso zu den historischen Details wie Fäustlinge und ein Fichtenast.
"WEIBITZ UND MANNITZ" IN EINTRACHT
Auch ein mächtige Abordnung des "Altboarischen Paarls" begeisterte: Aus feinem, schwarzem Tuch ist die stattliche Frauentracht gefertigt und wird würdig getragen. Die prächtige, wertvolle Seidenschürze („Fürschtiger“), und der besondere Trachtenhut, der „Stotz’n“, unterstreicht die Festlichkeit.Gemeinsam – der Ehemann im Anzug mit Trachtengilet, Hemd, Krawatte und Hut – folgen die Paarln bedächtig dem Zug. Außerdem bringen sie viel „Taktgefühl“ mit und tanzen zu Walzer- und Polkaklängen.
Klarerweise wurde auch die Prominenz zum Tanz gebeten!
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