Hilfe gegen die Teuerungswelle
Gemeinde Thaur vergibt Teuerungszuschuss unter bestimmten Voraussetzungen

Ein einmaliger Teuerunszuschuss von 500 Euro soll den Bürgerinnen und Bürgern helfen. | Foto: Kendlbacher
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  • Ein einmaliger Teuerunszuschuss von 500 Euro soll den Bürgerinnen und Bürgern helfen.
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In der Gemeinde Thaur wurde kürzlich ein einmaliger Teuerungszuschuss zur Minderung der derzeitigen Teuerungswelle beschlossen. Berechtigt sind Personen mit durchgängigem Hauptwohnsitz und einer bestimmten Netto-Einkommensgrenze.

THAUR. Um der Teuerung entgegenzuwirken und den BürgerInnen in schwierigen Zeiten zu helfen, lassen sich so manche Gemeinden einiges einfallen. Der Thaurer Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung bereits konkrete Schritte gesetzt und einen einmaligen Zuschuss von 500 Euro zur Abfederung der Teuerung für jene BürgerInnen beschlossen, die besonders unter der Teuerung leiden. Berechtigt sind dazu Personen mit einem Hauptwohnsitz in Thaur und einer bestimmten Netto-Einkommensgrenze (1.350 Euro pro Monat für Alleinstehende, 1.750 Euro für Ehepaare/Lebensgemeinschaften). Finanziert wird der Zuschuss je zur Hälfte durch die Gemeinde und den Sozialverein Thaur. „Gemeinsam mit der Gemeinde wurde die Idee geboren, dass man nochmal wirklich an die Bedürftigen in Thaur unter den Richtlinien des Landes Tirols einen Zuschuss gewährt. Weil wir relativ gut mit Spenden aufgestellt sind, funktioniert das einwandfrei und das bekommen die Leute, die es wirklich nötig haben. Das Angebot wird bereits gut angenommen", so der GV Romed Giner, der nochmals betont, dass man mit dieser Unterstützung jene Menschen erreichen möchte, die in der aktuellen Krise jeden Cent gebrauchen können.

Kosten werden nicht erhöht

Begeistert von der Idee, einen Zuschuss für sozial schwache Bürgerinnen und Bürger zu leisten, ist man auch vonseiten der SPÖ Thaur. „Dieser Teuerungszuschuss ist wichtiger denn je, weil er genau jenen Menschen hilft, die wirklich kämpfen müssen und jeden Monat schauen, wie sie sich die Lebensmittel noch leisten können. Speziell für Menschen, die alleinstehend sind oder Mindestrente erhalten, ist das eine wichtige Hilfe", so GV Karin Sommeregger (SPÖ). Zudem wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung von der SPÖ Thaur ein Antrag eingebracht, dass die Beiträge für Kindergarten, Kinderkrippe und Mittagstisch für dieses Jahr nicht erhöht werden sollen. Der Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.

Sozialtopf wird aufgestockt

Während in Thaur die Hilfe für Bedürftige bereits unter Dach und Fach ist, stellte sich auch der Haller Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die Frage, ob die Stadt einen eigenen sozialen Topf anlegen soll, um die Auswirkungen der Teuerung für sozial schwache Menschen zu mindern. „In Hall sind wir fest entschlossen, dass wir den Sozialtopf deutlich aufstocken. Wir sind gerade dabei zu schauen, welche sozialen Kriterien zugrunde liegen, um den Menschen hier eine Förderung zukommen zu lassen. Wichtig ist uns dabei, dass der Verwaltungsaufwand möglichst gering ist", so Bgm. Christian Margreiter. Dass die Hilfe möglichst rasch an die Betroffenen ausgezahlt wird, dafür setzt sich auch die Haller Vizebgm. Julia Schmid (SPÖ) ein: „Die sozialen Unterstützungsrichtlinien der Stadt Hall sind bereits ein fertiges Werk und werden nun angepasst. Das ist der Mindestsicherungssatz plus 18 % als Einkommensrichtwert und da sind wir gerade in Verhandlungen. Man kann sich aber trotzdem bereits bei der Stadt Hall melden und um Unterstützung wie Kindergarten- und Schulgeldbefreiungen usw. ansuchen." Bezüglich der Kosten von Kindergarten, Kinderkrippe und Mittagstisch ist laut Schmid momentan keine Erhöhung vorgesehen.

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