Nach Abstimmung
„Glungezer-Talabfahrt Neu" bleibt weiter im Fokus
Bei der jüngsten Tulfer Gemeinderatssitzung wurde über die Aufhebung des Grundsatzbeschlusses zur neuen Glungezer-Talabfahrt abgestimmt. Die Mehrheit sprach sich mit drei zu elf Stimmen und einer Enthaltung gegen die Aufhebung aus. Somit werden die Pläne zum Bau der neuen Talabfahrt weiter verfolgt.
TULFES. Groß war das Interesse der Bürgerinnen und Bürger bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zum Tagesordnungspunkt „Aufhebung des Grundsatzbeschlusses zum Bau der neuen Talabfahrt am Glungezer". Nachdem der TVB-Obmann Werner Nuding im Vorfeld das aktuelle wirtschaftliche Gebahren rund um die Glungezerbahn dem Gemeinderat präsentiert hatte, ging es ans Eingemachte. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich mit neun zu drei Stimmen plus einer Enthaltung gegen den Antrag von GR Toni Spildenner (Team Tulfes) ab, dass der Grundsatzbeschluss vom 15. Dezember 2020 aufgehoben wird.
Somit liegt der Bau der Schartenkogelbahn nicht auf Eis, der Gemeinderat wird nach Abwägung des Finanzhaushalts später entscheiden, ob die Talabfahrt oder die Schartenkogelbahn zuerst gebaut wird. Diesbezüglich stellte der Bürgermeister einen Antrag, dass seitens der Glungezerbahn alle notwendigen Schritte zur Erlangung der notwendigen Genehmigungen zur Errichtung einer Talabfahrt zur weiteren Attraktivierung des Glungezers gesetzt werden sollen. Nach Vorliegen der angestrebten Genehmigungen zur Errichtung der Talabfahrt obliegt es dem Gemeinderat, zu bewerten, ob bereits annähernd genügend Eigenkapital für eine aussichtsreiche Einreichung und zeitnahe Umsetzung des Projektes „Schartenkogelbahn/Kalte Kuchl neu" angespart ist. Sollte dies der Fall sein, soll das Projekt Schartenkogelbahn zuerst realisiert und die Errichtung einer neuen Talabfahrt erst danach erfolgen, heißt es im Antrag.
Der Gemeinderat stimmte mit zehn Stimmen dafür, eine Stimme dagegen (Toni Spildenner) und zwei Enthaltungen (Philipp Maier, Lukas Arnold) ab. GR Spildenner ist indes weiterhin gegen die Errichtung der neuen Talabfahrt. Für ihn sei das Projekt weder wirtschaftlich noch ökologisch vertretbar. Für Bgm. Wegscheider ist klar: Die Bahn muss weiter attraktiv bleiben und sich weiterentwickeln, um konkurrenzfähig zu bleiben. „Wir haben uns jetzt die Entscheidung vorbehalten und werden erst im Jahr 2024/25 abhängig von unseren Eigenmitteln entscheiden, ob wir den Bau des Schartenkogellifts angehen oder doch die neue Talabfahrt", sagt Bgm. Martin Wegscheider über die Abstimmung.
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