Gemeinderat Hall
Große Investitionen 2023, 30er Zone und Radwegausbau

Am 13. Dezember tagte der Haller Gemeinderat zum letzten Mal für dieses Jahr.  | Foto: Stadt Hall
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In der Gemeinderatssitzung in Hall am Dienstag, dem 13. Dezember wurden unter anderem eine Tempo 30 – Zone im Bereich Brockenweg/Lend und eine Anbindung der Radroute aus Thaur an den Burgfrieden beschlossen. Auch der Haushaltsplan für das kommende Jahr wurde abgesegnet.

HALL. Der Haller Gemeinderat tagte am 13. Dezember von 17:00 Uhr bis kurz nach 19:00 Uhr im Kurhaus. Neben dem Haushaltsplan für 2023 waren wichtige Punkte auf der Tagesordnung die Einführung einer Tempo 30 – Zone im Bereich Brockenweg/Lend und der Anschluss der Radroute aus Thaur an den Burgfrieden. 

Große Projekte im Budget dabei

Der Obmann des Finanzausschuss STR Daniel Neuner (ÖVP) stellte die Budgetierung für das Jahr 2023 zu Beginn der Sitzung vor. Im kommenden Jahr will die Stadt 9.262.400 € investieren. Große Projekte, die damit finanziert werden, sind die Generalsanierung des Freischwimmbads (3.000.000 €) und die Gebäudesanierung des Kinderzentrums Hall Schönegg (2.400.000 €) sowie Straßensanierungen (1.219.100 €). Weitere Investitionen, die anstehen, sind eine Fahrzeug-Neuanschaffung für die Freiwillige Feuerwehr, eine neue Tribüne für den Fußballplatz in der Lend und Maßnahmen für ein umweltgerechtes Entsorgen. Der Antrag wurde mit zwei Gegenstimmen der FPÖ angenommen. Viele Gemeinderäte lobten die konstruktive Zusammenarbeit beim Ausarbeiten des Haushaltsplans. GR Michael Henökl (FPÖ) kritisierte, dass die Sanierung des Sportplatzes Schönegg nicht ins Budget mitaufgenommen wurde: "Wir müssen den Sportplatz dringend wieder fit machen, sonst kann es passieren, dass wir bald zusperren müssen, weil der Platz nicht mehr sicher genug ist. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es beim Sportplatz in Schönegg gleich ausgehen wie beim Eislaufplatz, und zwar, dass wir ein Schloss an die Tür hängen müssen und der Betrieb für eine Saison eingestellt ist", so Henökl.  

30er am Brockenweg

Schon einiger Zeit fordern Anrainer eine Tempo 30 Beschränkung am Brockenweg. Der neue Kreisverkehr an der Abzweigung Brockenweg/B171 und das neue Fröschlhaus inklusive Hofer-Filiale sorgten in den letzten Monaten für erhöhtes Verkehrsaufkommen und den einen oder anderen Raser am Brockenweg und den anliegenden Straßen. Deshalb wurde in der Gemeinderatssitzung der Antrag gestellt, eine Tempo 30 – Zone in diesem Bereich einzuführen. Der Antrag wurde mit 2 Gegenstimmen von der FPÖ mehrheitlich angenommen. Ersatz-GR Andreas Hanel (FPÖ) kritisierte, dass das Verkehrskonzept in Hall nur in kleinen Schritten voranginge und das Gesamtkonzept fehle: "Es sind in den letzten Sitzungen Tempo-30 Zonen quer durch das Gemeindegebiet beschlossen worden. Mir ist das ein bisschen wie ein Puzzlespiel vorgekommen, mir fehlt da das Gesamtkonzept", so Hanel. "grundsätzlich gibt es schon ein Gesamtkonzept, damit wir die Stadt fahrradfreundlich und verkehrssicher machen können. Da das Bundesgesetz Ortsgeschwindigkeiten von 50 Km/h vorschreibt, können wir nicht so einfach sagen wir machen jetzt überall einen 30er. Man muss sich auch bewusst sein, dass an manchen Stellen ein 30er nicht so leicht umsetzbar ist, deswegen schaut das Ganze zurzeit wie ein Puzzlespiel aus. Die restlichen Fraktionen sehen die 30er-Zone aber als wichtigen Schritt für das Verkehrskonzept Halls. GR Barbara Schramm-Skoficz (Grüne) meinte, der Beschluss "ist für die Sicherheit im Straßenverkehr und den Umweltschutz von großer Bedeutung". Die 30er-Zone soll nördlich beim Kreisverkehr an der B171 beginnen, und geht nach der Unterführung unter der Bahn über die Straßen Untere Lend und Oberere Lend in zwei Richtungen weiter. Im Westen endet die Zone nahe der Zimmermann-Ganahl AG und im Osten geht sie über den Innweg bis zum Pigar. 

Der Bereich der Unteren und Oberen Lend wird jetzt zur 30er-Zone. | Foto: Stadt Hall
  • Der Bereich der Unteren und Oberen Lend wird jetzt zur 30er-Zone.
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Lückenschluss der Radroute aus Thaur 

Auch über einen Anschluss der Radroute aus Thaur an den Burgfrieden wurde abgestimmt. Dabei soll Thaur durch einen Radweg über die Felder an den Burgfrieden und somit an den Inntalradweg angeschlossen werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Allerdings kritisierte der 2. Vizebürgermeister Werner Hackl (ÖVP), dass die Radroute von Schönegg aus Richtung Heiligkreuz mitten im Feld ende, und dass man dies vor der Umsetzung von neuen Routen ausbessern müsse. Im Antrag war auch enthalten, dass bei den Radwegen Barrieren in Form von Bollern platziert werden, damit keine Kraftfahrzeuge diesen benutzen können. Vzbgm. Hackl merkte an, dass einspurige Kraftfahrzeuge trotz der Poller den Weg nutzen könnten. Bgm. Christian Marghreiter stellte klar, dass es sich dabei primär um eine Maßnahme gegen zweispurige Kraftfahrzeuge wie Traktoren oder LKWs handelt. 

Durch die neuen Radwege wird auch für Radfahrer gut an Hall angebunden sein. | Foto: Stadt Hall
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