Jäger und Politik auf dem Weg zum Konsens
Die Reviergrößen bleiben und die Jäger erhalten mehr Kompetenz durch die Jagdgesetznovelle.
Am Samstag tagte die Tiroler Jägerschaft bei der traditionellen Vollversammlung. Und im Mittelpunkt stand die Diskussion um die neue Jagdgesetznovelle, die voraussichtlich im Julilandtag beschlossen wird. Landesjägermeister Karl Berktold zeigt sich durchaus optimistisch, die Novelle im Sinne der Jägerschaft durchzubringen. „Diese Diskussionen sind zwar ein Kraftakt, aber es sollten die Weichen für die Zukunft richtig gestellt werden“, sagte er zur versammelten Jägerschaft. In zwei Punkten allerdings gebe es keinen Verhandlungsspielraum: „Die Stellung des Jagdpächters gegenüber dem Grundbesitzer und die Beibehaltung der Reviergrößen von 300 ha sind nicht verhandelbar“, erklärte Berktold.
LHStv. Anton Steixner als Jagdreferent zeigte sich kompromissbereit, forderte aber die Jäger auf, weiterhin die Abschusspläne einzuhalten und das Rotwild zu reduzieren. „Die Jäger bekommen mehr Kompetenz in Sachen Abschüsse, das ist eine große Verantwortung“, sagte Steixner.
Zum Abschluss der Versammlung forderte Berktold ein Ende der Angriffe auf die Jägerschaft in Sachen Korruption. „Immer wieder werden wir damit in Verbindung gebracht, irgendwann wird es keine Jagdpächter mehr geben“, warnte er unter Applaus der Jäger.
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