Kommentar: Berge in Tirol fordern ihre Opfer
2013 musste die Tiroler Bergrettung 5307 verunfallte Personen bergen, dabei kam für 125 Verunglückte jede Hilfe zu spät – Tendenz steigend. "In Tirol gibt es um zwei Drittel mehr Bergtote als im Straßenverkehr“, sagt Peter Veider, Geschäftsführer der Bergrettung Tirol. Wobei immer öfter Herzversagen als Todesursache diagnostiziert wird. Ein Jahr lang im Büro zu sitzen und dann jeden Tag in der Urlaubswoche einen Gipfel bezwingen zu wollen, kann fatale Folgen haben. Leichtsinnigkeit gepaart mit mangelnder Kondition und Unkenntnis der alpinen Verhältnisse sind die Zutaten für Unglücke. Daher ist auch die Ausbildung, die in Tirol Standard ist, eine der besten der Welt. Internationale Bergrettungen kommen nach Tirol, um von der Erfahrung zu lernen. Die Arbeit, die die 4414 freiwilligen Bergretter verrichten, ist eine enorm wichtige – für den Tourismus und für die Sicherheit in den Bergen. Ein großes Danke dafür.
Bericht finden Sie hier
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