Abseits der Wege
Konflikte mit Mountainbiker in Rum

Foto: Giner Romed
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Waldbesitzer fürchten die zunehmende Zahl der Mountainbiker und appellieren an die Vernunft.

RUM. Die Zahl der Radfahrer in den Wäldern hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Egal ob Mountainbike oder E-Bike, alle sind gerne in der Natur. Ein großes Problem seien die Mountainbiker, die abseits der Wege ihre Abfahrt suchen. Wer den Wald auf zwei Rädern erkunden möchte, darf dies nur auf ausgewiesenen Strecken. Der Vizebürgermeister von Rum, Romed Giner, bittet alle Mountainbiker und Singletrailfahrer, auf den ausgeschriebenen Routen zu bleiben und nicht abseits der Wege zu fahren: „Ich appelliere an die Vernunft der Mountainbiker. Es entstehen dadurch Schäden an den jungen Pflanzen und Erosionsrinnen am Boden. Auch das Befahren von kleinen Waldwegen ist nicht erlaubt. Es sollte ein verantwortungsvolles Geben und Nehmen sein." Auch der Waldaufseher Hannes Lamparter hat eine klare Vorstellung davon, wie sich Mountainbiker im Wald verhalten sollen: „Der Großteil der Mountainbiker hält sich dran und fährt nicht abseits des Weges. Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe. Es bräuchte mehr Kontrollen. Ich bin der Meinung, bevor wir über einen Single Trail in Rum reden, müssen wir zuerst über die Kontrolle sprechen."

Verboten

Das Radfahren auf den Wegen ist in Tirol grundsätzlich erlaubt. Wer abseits von freigegebenen Forststraßen oder anderen Waldwegen mit dem Fahrrad oder Mountainbike fährt, handelt grundsätzlich auf eigenes Risiko. Darüber hinaus müssen Radfahrer und Mountainbiker bei unbefugtem Fahren im Wald mit Geldstrafen bis zu 150 Euro rechnen. In gravierenden Fällen – etwa Fahren auf erkennbar gesperrten Forststraßen – können sogar bis zu 730 Euro drohen.

Foto: Giner Romed
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