Dr. Christian Dengg übergibt Praxis in Hall
„Mein Nachfolger ist auf meiner Wellenlänge“

Nach über 40 Jahren als Arzt und über 30 Jahren eigener Praxis in Hall geht Dr. Christian Dengg in Pension.  | Foto: Viktoria Gstir
  • Nach über 40 Jahren als Arzt und über 30 Jahren eigener Praxis in Hall geht Dr. Christian Dengg in Pension.
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HALL. Der Allgemeinmediziner und Unfallchirurg Dr. Christian Dengg startete 1981 seinen Turnus im Krankenhaus Hall und eröffnete 1991 seine Praxis. Mit Jahresende wird er nun in Rente gehen. Die BezirksBlätter haben den Mediziner zum Interview getroffen.

Bezirksblätter: Was war das Schönste an Ihrem Beruf?
Dr. Christian Dengg: Gerade in der Allgemeinmedizin begleitet man als Arzt Patientinnen und Patienten meist über eine lange Zeit. Vor einigen Tagen beispielsweise habe ich einem kleinen Buben Blut abgenommen, dessen Mutter ich schon auf die Welt gebracht hatte als Geburtshelfer seiner Oma. Diese Langzeitbetreuung sehr nahe an den Menschen, die sich über ein breites Themenfeld erstreckt, macht für mich den Arztberuf so schön.

Übergeben Sie die Praxis auch mit ein bisschen Wehmut?
Es wird mir wahnsinnig viel abgehen, weil ich in den letzten Jahrzehnten – vor allem in der Zeit als Hausarzt – sehr viel Beziehungsarbeit geleistet habe. Ich habe mit meinen PatientInnen natürlich gemeinsame Erinnerungen, aber jetzt ist die Zeit gekommen meine Praxis zu übergeben. Ich bin sehr froh, dass wir einen Nachfolger gefunden haben, mit dem ich schon die letzten Jahre sehr gut zusammengearbeitet habe.

Warum ist der Schritt jetzt gekommen? Warum übergeben Sie jetzt die Praxis?
Wenn man den Beruf als Arzt so ausübt wie ich – und das über mehr als 40 Jahre –, dann ist das fordernd. Und irgendwann kommt einfach der Zeitpunkt aufzuhören. Es war mir allerdings immer ein Anliegen einen passenden Nachfolger zu finden, und das ist Dr. David Sprenger. Er ist fachlich kompetent, sehr nett und menschlich absolut auf meiner Wellenlänge. Das freut mich umso mehr. Er hat auch die letzten beiden Jahre mit mir zusammengearbeitet, also viele meiner Patienten kennengelernt, die ihn mögen. Das war mich auch sehr wichtig, dass meine Patientinnen und Patienten nicht „auf der Straße stehen“, wenn ich in Pension gehe, sondern weiterhin gut betreut werden.

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