Eva mit Kain und Abel
Rudi Wach-Skulptur in Thaur aufgestellt

Bgm. Christoph Walser mit Künstler Rudi Wach und dem Vorstand der Tiroler Sparkasse Hans Unterdorfer. | Foto: Kendlbacher
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  • Bgm. Christoph Walser mit Künstler Rudi Wach und dem Vorstand der Tiroler Sparkasse Hans Unterdorfer.
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Eine Skulptur des Thaurer Bildhauers Rudi Wach wurde vergangene Woche beim Alten Gericht in Thaur aufgestellt. Die Bronzeskulptur ist eine Abbildung von Eva mit Kain und Abel und ist  eine Leihgabe der Tiroler Sparkasse.

THAUR. Seit letzter Woche prägt eine Bronzefigur des Thaurer Künstlers Rudi Wach das Dorfbild. Die Figur Eva mit Kain und Abel begrüßt nun am Eingang des Alten Gerichts die Besucherinnen und Besucher. „Es ist uns durchaus bewusst, dass wir einen Künstler von Welt in Thaur haben. Wir verfolgen deinen Weg und sind wirklich stolz darauf, so einen bekannten Künstler in Thaur zu haben", so Bgm. Christoph Walser. Lobesworte kamen auch vom Vorstand der Tiroler Sparkasse, Hans Unterdorfer. „Ich muss sagen, ich bin total begeistert, sowie ich die Skulptur an diesem Standort gesehen habe, und da gehört sie auch her", freut sich Unterdorfer. Schon seit 2006 ist die Skulptur eine Dauerleihgabe der Tiroler Sparkasse an die Gemeinde, sie stand zuvor bei der Sparkasse.

Über Wach und sein Schaffen

Vom neuen Standort ist nun auch der Künstler selbst schwer begeistert und erzählt im BB-Gespräch: „Ich habe bemerkt, dass es eine gute Entscheidung war, nach Mailand zurückzukehren, denn dort konnte ich mich selbst als Mensch und als Künstler finden", so Wach. Rudolf Wach, auch als Rudi Wach bekannt, wuchs in Thaur in Tirol auf und besuchte die Bundesgewerbeschule Innsbruck. Es folgten Studien an der Kunstakademie Brera in Mailand bei Marino Marini. Geprägt wurde Wach von Hans Pontiller und den mit ihm befreundeten Alberto Giacometti und Mario Negri. Wach lebt und arbeitet seit 1955 in Mailand, Innsbruck und Pietrasanta. Eine große Rolle in seinem Schaffen nehmen christologische oder Mensch-Tier-Themen ein. Einst sorgte ein Kruzifix, das für die Innsbrucker Innbrücke vorgesehen war, für Aufregung. Im Jahr 1986 konnte die Skulptur wegen Protesten von katholischer Seite nicht aufgestellt werden, da der Künstler den Christus ohne Lendenschurz dargestellt hatte. Erst im September 2007 fand der Christus durch die Innsbrucker Bgm. Hilde Zach seinen Platz.

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