Ein Stück Haller Geschichte verschwindet

Schule am Rosenhof wird im Sommer abgerissen

Die Abrissarbeiten der ehemaligen Schule am Rosenhof in der Haller Altstadt steht bevor. Die Neugestaltung des Platzes ist in Planung.

HALL. Der Abbruch der ehemaligen Schule am Rosenhof (Wallpachgasse 5a) in der Haller Altstadt ist beschlossene Sache. Nach jahrelangem Leerstand wird die Schule dieses Jahr im Juli abgerissen werden, um Raum für die Neugestaltung eines öffentlichen Platzes mit Bäumen zu schaffen. Der Haller Gemeinderat hat kürzlich eine Mittelfreigabe in Höhe von 550.000 Euro beschlossen, um das Vorhaben zu ermöglichen. „Es soll ein freier Platz sein, der viel Licht in die Stadt bringt. Dadurch soll ein wesentlicher Beitrag zum Mikroklima in die Stadt geleitet werden. Das heißt, dass man entsprechende Grünflächen vorzieht, aber es soll kein Park werden. Der neugestaltete Platz sollte dann auch für sportliche und kulturelle Aktivitäten zugänglich sein", erklärt Bgm. Christian Margreiter.

Neugestaltung des Platzes

Die ehemalige Schule am Rosenhof war einst ein wichtiger Bestandteil der Haller Altstadt, aber war auch in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig. Nach vielen Diskussionen und Überlegungen im Haller Gemeinderat sowie in den Ausschüssen wurde beschlossen, dass der beste Weg, um den Bereich zu beleben, darin besteht, die Schule abzureißen und den Platz neu zu gestalten. Mit dem Geld, das für die Neugestaltung des Platzes bereitgestellt wurde, werden neue Beleuchtung, Bänke und Grünanlagen eingerichtet. Außerdem wird der Platz durch den Abbruch der Schule wesentlich mehr Licht und Luft erhalten, was zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen wird. Für die Grünraumgestaltung werden Fachexperten hinzugezogen. Die Platzgestaltung kann frühestens im Frühjahr 2024 beginnen, weil die Hinterfüllung des Platzes einiges an Zeit für die Setzung benötigt, heißt es. Die Bewohner der Altstadt werden für die Dauer der Arbeiten mit einer gewissen Lärmbelastung rechnen müssen. „Für die Bevölkerung bedeutet dies eine entsprechende Beeinträchtigung in der Zeit des Abbruchs (ca. sechs bis acht Wochen), insbesondere durch Verkehr, Lkw und Baumaschinen. Wir versuchen jedoch, die Staub- und Lärmbeeinträchtigung durch mögliche Maßnahmen so klein wie möglich zu halten", erklärt der Stadtchef, der auch darauf verweist, dass die betroffene Bevölkerung über den zeitlichen und räumlichen Ablauf der Arbeiten informiert wird. Für den Bürgermeister ist dieses Vorhaben eine historische Chance für die Haller Altstadt: „Ich glaube, dass dieser neue Weg, in der Stadt Platz zu schaffen und eine Versiegelung wieder rückgängig zu machen, wesentlich zur Lebensqualität beitragen kann. Wir wollen mehr Freiraum schaffen und der Stadt dadurch wieder mehr Licht geben", so Margreiter.

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