So sieht's auf den Straßen aus
Straßenmarkierungen: Wo sind sie?

Der Zebrastreifen bei der Kirche. Für AutofahrerInnen kaum zu bemerken.
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Der harte Winter hat die Straßenmarkierungen in Mitleidenschaft gezogen. Sie sind kaum mehr sichtbar.

BEZIRK IBK-LAND. Traurige Aktualität hat das Thema Verkehrssicherheit vor einem Monat erlangt, als ein neunjähriger Bub von einem Lkw auf einem Zebrastreifen in Wien erfasst und getötet wurde. Diskussionen über verpflichtende Abbiegeassistenzsysteme und sichere Schulwege sind seither auf der Tagesordnung.

Grund: Harter Winter

Was jetzt den Bund beschäftigt, kann aber auch auf die lokale Ebene heruntergebrochen werden. Die Sache fängt bei Straßenmarkierungen an, die nicht mehr sichtbar sind. Besonders im Dorfzentrum von Rum sind an zahlreichen neuralgischen Punkten die Zebrastreifen nur noch zu erahnen. Nach dem heurigen Winter ist die Lage besonders schlimm, wie Werner Huber vom Baubezirksamt erklärt: "Je härter der Winter, desto mehr leidet die Straßenmarkierung." Die kleinen Glasperlen, die für das Reflektierende in der Markierungsfarbe verantwortlich sind, werden von den Kehrmaschinen regelrecht weggeschrammt. Aber auch das Salz, der Tau und der Frost haben auf Straßenlinien einen echten Radiereffekt. Jährlich werden vom Baubezirksamt 800.000 Euro nur für Straßenmarkierungen ausgegeben. Einmal im Frühjahr wird ein Arbeitsplan erstellt und meistens nach Ostern die Neubemalung der Straßen vorgenommen. "Wir bemühen uns, dass es zumindest überall eine Mittelleitlinie gibt", so Huber.

Zweimal im Jahr

Außerhalb der Landesstraßen ist die Gemeinde für die Markierungen zuständig. Wie Rumer Amtsleiter Klaus Kandler erklärt: "Jedes Jahr im Frühjahr werden von uns die Straßenmarkierungen begutachtet und jene, die nicht mehr oder nur mehr schlecht sichtbar sind, durch beauftragte Fremdfirmen erneuert. Das gleiche Prozedere passiert im Herbst."

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