Priorität für den Klimaschutz
Die Gemeinde Rum ruft den „Klimanotstand“ aus

GR Sabine Hölbling | Foto: Privat

Am 15. Juli fiel im Gemeinderat die Entscheidung: Rum ruft den Klimanotstand aus. In Zukunft werden Projekte mit deren Auswirkungen auf Klima & Natur betrachtet werden und die Bürger besser informiert.

RUM. Für die Marktgemeinde Rum ist der Klimawandel nicht nur ein Schlagwort. Hier erkennt man die Probleme, die WissenschafterInnen schon seit Jahren attestieren als zentrale Herausforderung an. Zuerst hat die Festungsstadt Kufstein den Klimanotstand ausgerufen. Nun wurde dieser auch in der Marktgemeinde Rum beschlossen. Fast einheitlich wurde dem Dringlichkeitsantrag der Liste Bürgermeister Edgar Kopp, Spö Rum und Parteifreie zugestimmt. Nur zwei Gegenstimmen gab es von Seiten der FPÖ.
In Rum sollen künftig Auswirkungen auf das Klima "bei jeglichen Entscheidungen" berücksichtigt werden. Es seien Lösungen zu bevorzugen, "die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken", so die Vorsitzende der SPÖ Rum Sabine Hölbling.

Ähnliche Beschlüsse für IBK und Telfs

Auch für die Landeshauptstadt Innsbruck und Telfs stehen ähnliche Beschlüsse bevor. Ein besonderer Fokus soll darauf gelegt werden, dass im Sinne des Klimaschutz Aktivitäten und Handlungen der Marktgemeinde Rum sorgsam geprüft und nötigenfalls adaptiert werden. Die Gemeinde Rum ist bereits seit einigen Jahren Mitglied des Klimabündnisses und wird in diesem Rahmen, Aktivitäten prüfen und verstärken. “Das Verkehrsaufkommen sowie die Schadstoffbelastungen sollen deutlich reduziert werden. Wir verpflichten uns nachhaltige Optimierung unserer Infrastruktur sowie Ausbau der Fußwege, Radwege und der öffentlichen Verkehrsmittel", so die Gemeinderätin. Inwieweit zukünftig andere Gemeinden nachziehen werden bleibt abzuwarten.

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