Die Not mit den Parkplätzen

Foto: Gstraunthaler

BEZIRK (cia). Noch schwieriger und teurer als bisher ist es ab sofort für die Bewohner der Umlandgemeinden, in Innsbruck zu parken. Mit 5. Mai startete die Landeshauptstadt die erste Phase des neuen Parkraumkonzepts. In den Augen der Koalition der Bürgermeisterin soll dies Entlastungen für die BesitzerInnen von Anwohnerparkkarten bringen. Gewerkschaft, Wirtschaft und Volkspartei kritisieren den Start ohne weitere Begleitmaßnahmen.

Während der Tarif für Anwohnerparkkarten gleich bleibt, kosten 30 Minuten in der Kurzparkzone nun 70 Cent statt bisher 50. Zu bezahlen ist nun bis 21 Uhr. Zusätzlich werden im Bereich der Innenstadt die 90-Minuten-Zonen ausgedehnt, Parken für drei Stunden wie bisher gehört beispielsweise in St. Nikolaus der Vergangenheit an. Eine Übergangsphase ist nicht vorgesehen, vom ersten Tag an werden Vergehen gegen die Neuregelung bestraft.

ÖVP und Gewerkschaft einig

Die ÖVP kritisiert, dass viele ursprünglich zugesagte Begleitmaßnahmen nicht rechtzeitig umgesetzt würden. "Handyparken kommt nicht vor Jahresende und die angekündigte Tarifreform des öffentlichen Verkehrs ist nicht auf Schiene", erklärt Wirtschaftssprecherin Barbara Traweger. Auch die Tiefgaragen seien immer noch zu teuer, so werde es keine Verlagerung geben.

Auch der ÖGB zeigt sich kritisch. Für die Gewerkschaft stehen durch die Verlängerung der Dauer vor allem ArbeitnehmerInnen, die am Abend arbeiten müssen vor einer "unlösbaren Aufgabe". "Man hat auf diese Menschen beim Parkkonzept einfach vergessen", sagt Daniela Meichtry. Besonders Pendler sind darauf angewiesen, mit dem Auto in die Arbeit zu kommen. Dass der öffentliche Verkehr für diese Menschen unzureichend ist, bemängelt die Gewerkschaft ebenfalls.

Auch für Besucherinnen kultureller Veranstaltungen bringe das neue Konzept laut ÖGB Schwierigkeiten. Da Vorstellungen im Tiroler Landestheater in der Regel um 19.30 Uhr beginnen und Tiefgaragen zu diesem Zeitpunkt meistens schon längst überfüllt sind, gäbe es für die BesucherInnen keine Möglichkeit zu parken, ohne einen Strafzettel zu riskieren. Schließlich dürfe man im innerstädtischen Bereich nur mehr 90 Minuten parken.

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