„Ein Politiker braucht Visionen für Tirol“

LR Hannes Tratter  ist seit 8. März Mitglied der Tiroler Landesregierung.
  • LR Hannes Tratter ist seit 8. März Mitglied der Tiroler Landesregierung.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Sie wurden bislang von der Opposition geschont. Gelten die 100 Tage?
TRATTER:
„Nein, ich habe keine 100 Tage Schonfrist, ich hab mich bemüht, mich gut einzuarbeiten, da sind mir meine Kenntnisse der Abläufe im Landhaus und die politische Erfahrung hilfreich. Derzeit bin ich mit einigen Schwerpunkten beschäftigt, die ich vorbereite.“

Die da wären?
„Im Bereich der Raumordnung oder an der Personalentwicklung im Landhaus wird intensiv gearbeitet. Für mich ist aber eines klar: Ein Politiker braucht Visionen, wie das Land in Zukunft aussehen muss.“

Das sind klare Worte, auch von einem zukünftigen Landeshauptmann?
„Wir haben einen jungen, dynamischen LH, den ich sehr schätze, auch tatkräftig unterstütze und der hoffentlich noch viele Jahre tätig ist.“

Durch den Stabilitätspakt kommen weitere Belastungen auf die Gemeinden zu. Wird es schwerer für die Kommunen?
„Man sieht natürlich nun die Spuren, die diese Wirtschaftskrise hinterlassen hat. Derzeit geht es, gemessen an den Ertragsanteilen, wieder aufwärts. Stärker belastet es die Kommunen in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit. Langfristig wird man im nächsten Finanzausgleich darauf schauen müssen, dass die Weiterentwicklung der Selbstverwaltung der Gemeinden gesichert ist.“

Wo sehen Sie Einsparungspotential für die Gemeinden?
Natürlich durch Zusammenarbeit in der Infrastruktur, im Bereich touristischer Einrichtungen wie Schwimmbäder oder bei der Errichtung von Gewerbegebieten. Da werden wir in Zukunft bei der Vergabe von Förderungen darauf achten.“

Wie stehen Sie generell zu Gemeindefusionen?
„Ich lehne verordnete Gemeindefusionen strikt ab.“

Wie definieren Sie Ihr Verhältnis zu GV-Präsident Schöpf?
„Ernst Schöpf kenne ich schon sehr lange, wir reden offen und treffen uns regelmäßig. In Schöpf habe ich einen selbstbewussten Partner, was ich aber sehr schätze und wir werden gemeinsam viel weiterbringen.“

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