„Eine bodenlose Sauerei …“

Seit Montag, 11.30 Uhr, ist es fix: Die Opposition ist sich einig, zum Thema UMIT einen Sonderlandtag einzuberufen. Dieser wird am 29. Oktober stattfinden.
HALL/TIROL (sik). „Wenn Krisen entstehen, dann muss ein entsprechendes Krisenmanagement betrieben werden, das hat im Fall der UMIT total versagt“, erklärt Bernhard Ernst, Klubchef der Liste Fritz, den von der geeinten Opposition eingeforderten Sonderlandtag. „Die Regierung hat versagt, es geht nicht nur um das Image der UMIT, es geht auch um den Bildungsstandort Tirol“, sagt Ernst. Kernpunkt des Sonderlandtages wird ein von der Opposition gefordertes, auf fünf Jahre ausgelegtes Finanzierungskonzept sein, das bereits heuer im Budgetlandtag vorgelegt werden soll. Weiters solle sich der Landtag eindeutig zur Privatuniversität bekennen.

ÖVP: Reine Politshow
Für den Landesgeschäftsführer der ÖVP, Hannes Rauch, ist der Sonderlandtag eine reine Politshow. „Die Vorgehensweise der Opposition im Tiroler Landtag bringt keine Lösungen für die UMIT, sondern schadet dem Bildungs- und Wissenschaftsstandort Tirol. Hier wird auf dem Rücken der Studierenden und der MitarbeiterInnen an der UMIT politisches Kleingeld gewechselt, ohne Rücksicht auf Verluste“, sagt Rauch.
Der grüne Klubobmann, Georg Willi sieht in dieser Aussage Rauchs eine bodenlose Sauerei. Willi: „Wir wollen keine Politshow, sondern müssen den Schaden, den die ÖVP angerichtet hat, reparieren.“ Für den Klubobmannstv. der FPÖ, Richard Heis, muss der Uni-Standort Tirol gesichert bleiben, aber auch die Rechtssicherheit der Studierenden darf nicht in Frage gestellt sein“, fordert Heis, welcher der ÖVP die Rute eines Untersuchungsausschusses ins Fenster stellt. „Wir lassen der Regierung noch Zeit, die Fehler zu korrigieren, wenn aber der Sonderlandtag nichts bringt, dann wird der Untersuchungsausschuss Sache“, sagen alle drei Oppositionspolitiker unisono.

SPÖ: Politklamauk
„Um eventuelle Missstände aufzuklären und die Zukunft der UMIT zu sichern, wäre ein Untersuchungsausschuss wirkungsvoller. Dieser Sonderlandtag ist ein reiner Politklamauk“, sagt SPÖ-Chef Hannes Gschwentner zur Causa.

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