Freiwillige Arbeit mit großem Potential

Caritasdirektor Georg Schärmer will die Freiwilligenarbeit in Tirol auf eine neue Stufe stellen.

TIROL (sik). Seit mehr als einem Jahr wächst das von Caritasdirektor Georg Schärmer konzipierte Projekt „Netzwerk und Kompetenzzentrum des freiwilligen Engagements in Tirol“. Zumindest am Papier. „Wir müssen für die Zukunft die Freiwilligenarbeit in Tirol generell auf neue Beine stellen, es braucht neue Projekte und neue Aktivitäten, die auf die veränderte Gesellschaft Rücksicht nehmen“, erklärt Schärmer die Idee.

In diesem Zusammenhang nannte er zum Beispiel die Generation 60 plus. „Diese Menschen können viel dazu beitragen, aber man muss sie abholen und in sinnvolle Projekte einbauen“, ist sich Schärmer sicher. Aber auch die Jugend muss stärker eingebunden werden. „Hier liegt viel Potential brach“, sagt Schärmer.

Dabei zählt er auf das Rückgrat der Gemeinden, auf kompetente Wirtschaftspartner in Tirol sowie das Land Tirol sowie als möglichen Träger der Initiative. „In Zukunft wird sich die Politik nicht mehr alles leisten können, die Zeit der Geschenke ist vorbei“, sagt Schärmer, der bereits Gespräche mit LH Günther Platter geführt hat. Darum wird in Zukunft der Ausbau und die professionelle Organisation des freiwilligen Engagements in Tirol sehr wichtig.

Mit der RLB Tirol und der Hypobank Tirol konnten bereits zwei Partner gefunden werden, auch der ORF Tirol ist im Boot. Die Kosten von etwa 700.000 Euro sollen vom Land Tirol, von Partnern der Wirtschaft und von den Gemeinden aufgebracht werden. Schärmer: „Das entspricht in etwa dem Betrag von einem Euro pro Gemeindebürger pro Jahr, das dürfte dieses Projekt wert sein. Und durch gezielte Freiwilligenarbeit profitieren alle davon“, sagt der Caritasdirektor.

Land Tirol zeigt Bereitschaft

„Jeder zweite Tiroler engagiert sich ehrenamtlich. Ohne das freiwillige Engagement so vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger wäre vieles in unserem Land, was uns heute selbstverständlich erscheint, schlichtweg nicht möglich. Für das Land Tirol ist dieses ehrenamtliche Engagement unbezahlbar. Jede Initiative für eine Stärkung der Freiwilligkeit ist aus meiner Sicht positiv und wünschenswert“, sagt LH Günther Platter auf Bezirksblätter-Anfrage.

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