Neues Tourismusgesetz kommt – vorwärts Tirol fordert eigenen Landesrat

vorwärts für den Tourismus: Hans Lindenberger, Josef Schett, Josef Falkner, Hansjörg Peer
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  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

"Die Fusion der Tourismusverbände in Tirol war ein guter Schritt, aber das zugehörige Tourismusgesetz wurde nicht adäquat novelliert und ist nicht mehr zeitgemäß", sagt LA Josef Schett von vorwärts Tirol.

"Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Tirol und ihm stehen in den nächsten Jahren viele Herausforderungen bevor. Daher müssen die Voraussetzungen für richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden", sagt vorwärts-Klubobmann Hans Lindenberger.

Die Kernpunkte der Novelle sind grundsätzlich mehr Demokratie durch das persönliche Stimmrecht und der Wegfall von Bevollmächtigungen sowie mehr Demokratie bei der Entscheidungen betreffend der Festlegung der Nächtigungsabgabe. "Hier sollte die Entscheidung ausschließlich durch die Vermieter im Personenstimmrecht" erfolgen, fordert Schett.

Ein weiterer Kernpunkt: Bei der Bestellung von Funktionsträgern in den Organen der Tourismusverbände müssen parteipolitische Überlegungen weitestgehend zurückgedrängt werden. Lindenberger: Der Bürgermeister kann aber muss nicht grundsätzlich der Vertreter der Gemeinde im Tourismusverband sein. Die Gesetzesnovelle bietet die Möglichkeit eine Person mit der höchsten touristischen Qualifikation zu nominieren", so der Klubobmann.

Forderung: Eigener Tourismuslandesrat

Vorwärts-Klubbeirat und TTV-Präsident Joe Falkner fordert erneut einen eigenen Landesrat für Tourismus. "Ein so umfassender Wirtschaftszweig, der Arbeit und Wertschöpfung bis in die hintersten Täler bringt, und Auswirkungen auf alle Lebensbereiche der Tiroler Bevölkerung hat, braucht einen eigenen zuständigen Landesrat, der die Interessen dieses Wirtschaftszweiges entsprechend vertritt.

In diesem Tourismusressort soll für touristische Belange auch eine Servicestelle installiert werden um die Touristiker rasch und kompetent zu unterstützen", so Falkner.

ÖVP winkt ab

Der Tourismussprecher der ÖVP, LA Siegfried Egger sieht den Tourismus bei LH Günther Platter in sehr guten Händen. "Da gibt es nichts zu rütteln, Platter vertritt den Tourismus hervorragend, es gibt keine Notwendigkeit einen zusätzlichen Regierungsposten zu schaffen."

Auch über die Novellierung des Tourismusgesetzes hat sich die Koalition bereits Gedanken gemacht. "Diese ist weit ausgearbeitet und derzeit prüfen Experten die Vorlage. Wir werden uns aber die Vorschläge von vorwärts Tirol durchschauen", sagt Egger auf Bezirksblätter-Anfrage.

>Tiroler Tourismusgesetz Änderungsmodus (PDF 420 KB)

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