Pflege soll weiter verbessert werden

Suchen nach neuen Lösungen in der Pflege: GF Dieter Eichler, Amtsleiter Bernhard Knapp, Fred Hafner, Pflegedirektorin Veronika Nagl, LR Bernhard Tilg, Vizebgm. Eva Posch und Bgm. Hannes Tratter
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„Die Versorgung der Bevölkerung mit Pflegeeinrichtungen ist prinzipiell gut, es gibt aber immer wieder schwierige Einzelfälle und auch die Zusammenarbeit aller Beteiligten könnte noch besser sein“, erklärte LR Bernhard Tilg bei einem Besuch in Hall.

HALL (sf). Vergangene Woche besuchte LR Tilg gemeinsam mit Bgm. Hannes Tratter und Vizebgm. LA Eva Posch Heimbewohner im Heim im Stiftsgarten und traf mit der Heimleitung und den zuständigen Personen des Sozial- und Gesundheitssprengels zusammen.

Qualifiziertes Personal ist schwierig zu bekommen“, weiß der Geschäftsführer des Haller Pflegeheimes, Dieter Eichler. Durch den ständigen Personalmangel müssen die anderen dauernd Überstunden machen, was viele Mitarbeiter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit führt.

Ständig neue Aufgaben für Heime
„Außerdem werden uns Pflegeheimen ständig neue Aufgaben zugeschoben“, weiß GF Dieter Eichler. „Wir sind darauf eingerichtet, dass wir alte Menschen pflegen, immer öfter müssen wir uns aber auch um unheilbar kranke jüngere Menschen kümmern, die in ihren letzten Lebensmonaten auch pflegebedürftig sind. Darauf sind wir aber nicht eingerichtet, diese Menschen haben völlig andere Bedürfnisse, sie brauchen viel mehr psychologische Betreuung.“ „In der Tat braucht es in Tirol ein flächendeckendes Hospizsystem“ pflichtet LR Tilg bei, „das ist eine Aufgabe, um die sich das Land Tirol noch verstärkt kümmern muss.“

Bessere Koordination wichtig
Alle Fachleute sind sich einig, dass die ambulante Pflege noch ausgebaut werden muss. Allerdings könnte die Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen noch besser sein. Oft sind Menschen, die nach einer Operation oder Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden, noch unterstützungs-bzw. pflegebedürftig und müssen vom Sozialsprengel betreut werden. Das funktioniert normalerweise sehr gut, es ist aber auch schon vorgekommen, dass der Sozialsprengel erst Freitagmittag davon informiert wurde, dass ein Patient gerade entlassen wurde und versorgt werden muss. „Ich kenne dieses Problem, deswegen will ich in Hall eine Plattform, bestehend aus den Altenheimen der Stadt, dem Sozialsprengel und den in Hall ansässigen Krankenhäusern schaffen, um schwierige Einzelfälle bestmöglich lösen zu können“, erklärte Bgm. Hannes Tratter. LR Bernhard Tilg sagte ihm bei seinem Vorhaben Unterstützung zu: „Viele Probleme lassen sich am besten durch gute Kommunikation lösen, wir können nicht immer warten bis es für jedes Detail ein eigenes Gesetz gibt.“

Kurzzeitpflege erfolgreich
Sehr gut funktioniert in Hall übrigens die neu eingeführte Kurzzeitpflege. In vielen Familien werden die pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause gepflegt, manchmal brauchen die Angehörigen Unterstüzung, etwa wenn sie auf Urlaub fahren wollen oder beruflich verhindert sind. Dann kann man einen Pflegebedürftigen auch nur für ein paar Stunden oder Tage in das Heim geben. „Das funktioniert sehr gut, aber eine Voranmeldung ist hier auch unbedingt nötig, damit wir planen können“, erklärt GF Dieter Eichler.

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