"Sicherheit der Radler geht vor"

Gestellte Szene: GR Meister demonstriert, wie gefährlich man es als RadfahrerIn am Stadtgraben hat.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Die Kreuzung Kathreinstraße/Stadtgraben/Krippgasse ist sehr unübersichtlich, viele Autofahrer wissen nicht so recht, wo sie abbiegen und wie sie sich einreihen sollen. "Die Kreuzung ist vermurkst und muss umgebaut werden", stellte schon Bgm. Tratter vor einem Jahr fest. Im Sommer wird das Land Tirol den Straßenbelag der Landesstraße L 225, die über den Stadtgraben führt, sanieren. Im Zuge dieser Arbeiten kann auch die Kreuzung umgebaut werden, ein Projekt wurde bei der letzten Gemeinderatssitzung vorgestellt und beschlossen.

Nicht zufrieden ist die Fraktion "Für Hall". "Wird das Projekt wie geplant umgesetzt, führt das zu Verschlechterungen für die Fußgänger, weil eine Fußgängerampel wegkommt", kritisiert Meister. "Schon jetzt gehen viele Menschen überall kreuz und quer über den Stadtgraben, das wird in Zukunft noch chaotischer", befürchtet Meister.

Gefahr für Radler
"Außerdem wird für die Fahrradfahrer wieder nichts getan", ärgert sich Meister. Entlang des Stadtgrabens gibt es eine schmale Parkspur, größere Autos und Lieferwagen stehen oft etwas in die Fahrspur hinein. "Es ist dort richtig gefährlich, Rad zu fahren, weil man ganz nah bei den parkenden Autos vorbeifahren muss", weiß Meister aus Erfahrung, "die Parkplätze dort müssen weg, in diesem Fall muss die Sicherheit vorgehen".

Vizebgm. Posch lobt Projekt
Ich verstehe die Kritik der Fraktion "Für Hall" nicht, kontert Vizebgm. Eva Posch (ÖVP), die seit dem Rücktritt von Bgm. Tratter geschäftsführende Bürgermeisterin ist. "Das Thema Kreuzung wurde schon in unterschiedlichen Ausschüssen mehrmals besprochen. Das Projekt ist ausgereift, wir müssen es jetzt machen, solange das Land Tirol die Straße saniert und die Hälfte der Kosten übernimmt." Auch die Parkplätze am Stadtgraben will Posch erhalten. "Im Zuge der Umbauarbeiten werden die beiden Fahrspuren und der Parkstreifen etwas verbreitert. Außerdem ist noch Platz für einen schmalen Fußweg, den die Autofahrer, die aus ihren Autos aussteigen, benützen können", so Posch. Die Bäume der Allee sollen dabei erhalten werden.

"Ich kann mir nicht vorstellen, wie man genug Platz für Parkplätze und Gehweg finden soll, ohne die Bäume zu fällen", ist Meister skeptisch.

Gestellte Szene: GR Meister demonstriert, wie gefährlich man es als RadfahrerIn am Stadtgraben hat.
"Diese Fußgängerampel soll erhalten bleiben", fordert GR Meister.
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