Kampfansage an die Höhenmeter

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ÖTZTAL/STEINACH (lg). Von Sölden nach Sölden - mit einem klitzekleinen Umweg über Ötz, Innsbruck, Steinach und St. Leonhard. Diese traditionelle Strecke mit ihren 238 Kilometern und unglaublichen 5.500 Höhenmetern bezwangen die Athleten und Athletinnen des diesjährigen Ötztaler Radmarathons am Sonntag. Wem die Kinnlade immer noch nicht nach unten gefallen ist: Die 3.352 Starter aus 43 Nationen kämpften sich über den Kühtaisattel, den Brenner- und den Jaufenpass sowie das Timmelsjoch.

Kalt, nass, steil

Bei neun Grad und heftigem Regen fiel in Sölden um 6:45 Uhr der Startschuss. Das Wetter spielt den Teilnehmern des Ötztaler Radmarathons nicht selten einen Streich und zeigte sich auch heuer nicht gnädig. Bei Eiseskälte und Regengüssen hieß es Nerven bewahren und "durchbeißen". 3.352. Weit mehr als ein Viertel der angemeldeten Fahrer hat auf den Start verzichtet. Unglaubliche 12.00 Müsliriegel, 8.000 Energy-Drinks und über 400 Liter Tee warteten auf den fünf Verpflegungsstationen auf die Sportler. Trotz sogar leichten Schneefällen am Timmelsjoch blieb der Streckenverlauf unverändert. Mit am Start natürlich Vorjahressieger und Favorit Stefan Kirchmair. In Tirol aufs Rad geschwungen hat sich auch der deutsche Ex-Profi Jan Ulrich.

Fanmeile der Sonderklasse

Bei der Durchfahrt durch Steinach erwarteten die Radler unter tosendem Applaus zahlreiche Fans auf der BEZIRKBLÄTTER-Fanmeile. Wie im letzten Jahr verwandelte sich das Dorfzentrum in ein Mekka für Sportfans. Der weltbeste Motorrad-Stundfahrer Chris Pfeiffer beeindruckte mit seiner grandiosen Show. Begeistert zeigten sich die Besucher auch von dem BEZIRKSBLÄTTER-Glücksrad und den unzähligen Fanartikeln, die es dabei zu gewinnen gab. Am begehrtesten war wohl der BEZIRKSBLÄTTER-Regenschirm, der schon nach kurzer Zeit wegen des Andrangs vergriffen war.

Italienischer Sieger, deutsche Siegerin

Nach einem spannenden Rennen erreichte der Italiener Roberto Cunico vom Team Beraldo mit einer Gesamtzeit von 7:13:06 als erster das Ziel in Sölden. Nur zwölf Sekunden hinter ihm der Zweitplatzierte Jörg Ludewig vom Team Alpecin-Road Bike. Rang drei ging an Enrico Zen, den zweiten Italiener vom Team Beraldo. Nach zwei Jahren österreichischer Siege wurde damit die italienische "Durststrecke" beendet. Der Längenfelder Emanuel Nösig kommt als bester Österreicher auf Platz fünf ins Ziel. Bei den Frauen erreichte die Deutsche Monika Dietl mit einer Zeit von 8:29:43 das Ziel vor Nadja Prieling und Simone Käferböck aus Österreich.

Weitere Bildergalerien:

- Cunico im siebten Himmel
- Bezirksblätter-Fanmeile in Steinach

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