Atempause bei großen Investitionen!

In die Haller Altstadt wurde in der Vergangenheit viel Geld in die Renovierung gesteckt. | Foto: Stadtmarketing Hall
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  • In die Haller Altstadt wurde in der Vergangenheit viel Geld in die Renovierung gesteckt.
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Noch in den Neunzigerjahren wurde sehr viel investiert. Jetzt verfügt Hall über keine Reserven mehr, dazu kommen noch Einnahmenausfälle wegen der Wirtschaftskrise. Neues kann man nur errichten, wenn anderswo gespart wird.

HALL (sf). Schon in den letzten Jahren hatte die Stadt immer weniger Geld für neue Projekte zur Verfügung. Durch die Wirtschaftskrise wurden der Stadt, wie allen anderen Gemeinden auch, weniger Geldmittel vom Bund zugeteilt, deswegen bleibt kaum Geld für neue Projekte übrig. Eine der letzen großen Investitionen der Stadt Hall war der Neubau des privaten Franziskanergymnasiums, dessen Kosten die Stadt zu einem erheblichen Teil übernahm. Dafür wird die seit Jahren verlangte Sanierung der Doppelschule Schönegg aufgeschoben. Im Sportbereich war das Hallenbad die letzte große Investition, neue Sportstätten oder notwendige Renovierungen kann man sich derzeit nicht leisten.

Wirtschaft floriert wie noch nie
Von der Wirtschaftskrise waren in Hall nur wenige Betriebe betroffen. Mehrere Unternehmen stellten sogar neue Mitarbeiter ein, sodass die Beschäftigung und die Einnahmen aus der Kommunalsteuer so hoch wie noch nie sind. Bgm. Hannes Tratter will, dass der Boom auch noch weiter anhält. Auf dem Areal der ehemaligen Straubkaserne soll ein neues Gewerbegebiet entstehen, das noch mehr Arbeitsplätze und Steuereinnahmen nach Hall bringen soll.

Verkehr nimmt weiter zu
Hall zieht durch seine zentrale Lage sehr viel Verkehr an. Besonders der Untere Stadtplatz, wo sich der Zubringer der Autobahn und die Haller Straße kreuzen, ist sehr belastet. Abhilfe könnte ein neuer Autobahnzubringer im Bereich Mils/Volders bringen. Allerdings sind sich noch nicht einmal die betroffenen Gemeinden einig, was sie wollen. Zahlen müsste der Bund, der erst von der Wichtigkeit des Projektes überzeugt werden muss. Auch die weitere Renovierung der Burg Hasegg bzw. die Erweiterung der Museen ist für Hall nur möglich, wenn man unterschiedliche Finanzierungsquellen wie z.B. die EU anzapft. Viel Geld soll auch in die Altstadt fließen. Eine neue Beleuchtung soll dunkle Gassen sicherer und das ganze Stadtviertel zum Wohnen und Einkaufen noch attraktiver machen. Außerdem wird man weiterhin Renovierungen an historischen Gebäuden unterstützen. An allen Stellen, wo nach Bauarbeiten die gepflasterten Straßen mit Asphalt „geflickt“ wurden, soll wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt werden.

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