Ein durchwachsenes Jahr 2012

WK-Präsident Jürgen Bodenseer sieht trotz allem keinen Grund, Trübsal zu blasen.
  • WK-Präsident Jürgen Bodenseer sieht trotz allem keinen Grund, Trübsal zu blasen.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

(sik) „Wenn aus aktueller Sicht keine neue Rezession zu erwarten ist, könnten Entwicklungen auf internationaler Ebene massiv negative Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft haben“, sagte WK-Präsident Jürgen Bodenseer anlässlich der Jahres-Abschluss-Pressekonferenz der Tiroler Wirtschaftskammer.

2011 lief es gut. So legte etwa die Bruttowertschöpfung in Tirol im ersten Halbjahr 2011 laut Wifo um 3,9 gegenüber dem Vorjahr zu, für das gesamte Jahr dürfte sich das Wachstum im Bereich zwischen 3,2 und 3,7 Prozent bewegen. „Tirols Unternehmen haben gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die Zeit des Aufschwungs bestmöglich genutzt“, stellt Bodenseer fest.

Auch auf den Arbeitsmarkt hat sich die konjunkturelle Erholungsphase positiv ausgewirkt. „Dazu muss allerdings angemerkt werden, dass wir seit September 2011 wieder mehr Arbeitslose haben als in den Vergleichsmonaten des Vorjahres. Das ist ein Indiz dafür, dass sich die Konjunktur im zweiten Halbjahr 2011 verlangsamt hat und der dynamische Aufschwung bis auf weiteres zu Ende ist“, gibt Bodenseer zu bedenken.

Ausblick auf 2012
„Aktuell sprechen rund 36 Prozent von einer guten Geschäftslage. Deutlich schlechter fällt die Erwartungshaltung für das erste Quartal 2012 aus: Nur 20,5 Prozent der Betriebe sehen eine positive Geschäftslage voraus, rund 16 Prozent erwarten eine negative Entwicklung. Dazu ist der Anteil jener Unternehmen, die weder eine gute noch eine schlechte Entwicklung erwarten, mit 61 Prozent auffallend hoch – das zeugt von der Unsicherheit, die zweifellos gegeben ist“, zitiert die Direktorin der Wirtschaftskammer Tirol, Evelyn Geiger-Anker, aus dem Konjunkturbarometer.

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