Wirtschaft
Gemeinde wehrt sich gegen geplantes Logistiklager (mit Umfrage)

Hier will die Firma Schenker auf 2,5 Hektar Fläche ein Logistiklager errichten. Die Gemeinde und viele Anrainer haben Bedenken. | Foto: Privat
  • Hier will die Firma Schenker auf 2,5 Hektar Fläche ein Logistiklager errichten. Die Gemeinde und viele Anrainer haben Bedenken.
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  • hochgeladen von Michael Kendlbacher

FRITZENS. Das Logistikunternehmen Schenker möchte in der Gemeinde Fritzens seinen dritten Tiroler Standort errichten. Die Gemeinde als auch Anrainer befürchten dadurch noch mehr Verkehr und Lärm.

FRITZENS. Es ist momentan das Gesprächsthema Nummer eins in der Gemeinde. Die geplante Ansiedelung des deutschen Logistik-Konzerns Schenker sorgt bei zahlreichen Anrainern für große Aufregung, wie Bgm. Markus Freimüller berichtet. Konkret ist der Bau eines großen Logistiklagers im Gewerbegebiet geplant. Die Gemeinde befürchtet dadurch eine zusätzliche Verkehrs- und Lärmbelastung und versucht mit allen Mitteln, das Vorhaben zu verhindern. „Als Anrainervertreter wollen wir nicht, dass unsere GemeindebürgerInnen im Stau auf der Innbrücke stehen. Wenn man an die Schadstoffe durch den Verkehr und den zusätzlichen Lärm denkt, sollte man eher in die andere Richtung gehen und nicht noch mehr dazuholen. Die Gemeinde ist durch den Verkehr schon genug belastet. Es ist einfach nicht mehr tragbar", so Bgm. Freimüller.

Bereitet Dir die geplante Ansiedelung in Fritzens Sorgen?

Standort wäre ideal

Auf einer Fläche von 2,5 Hektar möchte Schenker sein Logistiklager inkl. Umschlagslager und einer Hochregallagerhalle auf Fritzner Gewerbegebiet errichten. Für das Unternehmen wäre der Sitz ideal und würde zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Durch die zentrale Lage und den Anschluss zur Autobahn könnte man ganz Tirol bedienen. Zusätzlich würden rund 200 Arbeitsplätze entstehen. Vonseiten des Unternehmens verstehe man die Sorgen und Bedenken der Anrainer, trotzdem versuche man, so ökologisch und ressourcenschonend wie möglich zu arbeiten, betont der Schenker-Logistikleiter Josef Schneider. Das ganze Projekt wird Ressourcenschonend geplant und mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet. Wir halten uns an alle gesetzlichen Richtlinien bezüglich der Themen Verkehr, Lärm und Emissionen und warten die endgültige Entscheidung der Behörden ab", so Schneider.

Bausperre erlassen

Schon der Vorgänger von Bgm. Freimüller, Josef Gahr, hat für das Gebiet eine Bausperre erlassen, um der Ansiedelung entgegenzuwirken. Schließlich würde das Logistiklager rund 150 zusätzliche Lkw-Fahrten täglich mit sich bringen. Auch der Gemeindevorstand Ernst Zalesky (Für Fritzens – Ernst Zalesky mit Team) steht der Ansiedelung kritisch gegenüber. „Wir haben schon die Firma Wegscheider sowie die Tankstelle in diesem Bereich, die durch die vielen Lkw-Fahrten für massiven Verkehr sorgen. Wenn jetzt noch ein Unternehmen mit 150 Lkw daherkommt, sind die Probleme vorprogrammiert", betont Zalesky, der sich die Mühe machte und den Verkehr in den Morgenstunden genau beobachtete. Auf der anderen Seite betont der Gemeindevorstand: „Natürlich, mit 200 Arbeitsplätzen und der einhergehenden Kommunalsteuer, wäre eine jede Gemeinde froh. Aber die Gemeinde hat die Interessen der Bürger zu vertreten und nicht nur die Wirtschaftssituation zu sehen", so Zalesky über das Projekt. Vergangenen Donnerstag fand eine Gewerberechtsverhandlung zum geplanten Projekt statt, nun möchte die Gemeinde vorerst abwarten, wie Schenker gewerberechtlich weiter vorgehen wird. Schenker kündigt an, die gestellten Ergänzungen innerhalb der geforderten Frist nachzureichen. Die BB werden über den Fall weiter berichten.

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