"Tirol muss mutiger werden"

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In der "Werkstätte Wattens", dem neuen Innovationszentrum auf dem Gelände von Swarovski, stellte die Wirtschaftskammer die Ergebnisse der Studie "Die Zukunft Tirol" vor. Johann Füller, Professor für Innovation und Entrepreneurship an der Universität Innsbruck, hatte mit seinem Team zahlreiche Interviews mit führenden Tiroler Persönlichkeiten geführt sowie die Beiträge von über 600 Personen ausgewertet, die ihre Ideen für Tirol auf der Plattform zukunft-tirols.at vorgestellt hatten. Die besten Ideen wurden prämiert. Gewonnen hat den Ideenwettbewerb Judith Kathrein für ihr Projekt "Die Schule von morgen".

"Die meisten Tiroler schätzen die hohe Lebensqualität im Land. Wenn man sie fragt, wo wir Weltspitze sind, fällt vielen nur der Tourismus ein. Sonst gibt es viel mittelmäßiges", erklärte Füller.
"Wir haben in Tirol tolle Universitäten mit 30.000 Studenten. Leider gehen viele davon nach ihrem Abschluss aus Tirol wieder weg. Wir brauchen mehr junge Akademiker, die hier ein Unternehmen gründen", meinte Füller.
"In Österreich ist vieles überreguliert. Ich kenne Unternehmer, die einfach nicht mehr weitermachen wollen, weil sie die Vorschriften erdrücken. Ich kenne einen Fall, wo man ein Stiegenhaus abreißen und neu bauen musste, weil es laut den neuen Brandschutzbestimmungen um vier Zentimeter zu schmal war", kritisierte der Unternehmer Fritz Unterberger, der auch beklagte, dass es in Tirol für Jungunternehmer fast unmöglich ist, an Risikokapital zu kommen.
Für Venture Capital müsse es private Lösungen geben. Man könne nicht immer vom Staat verlangen, dass er noch mehr fördert. Es gebe in Österreich schon genug Förderungen, als Unternehmer müsse man sich am Anfang seiner Karriere eben durchbeißen, bemerkte WK-Präsident Jürgen Bodenseer.
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