Tirol wurde nicht überschwemmt
Öffnung des Arbeitsmarktes: AMS-Chef Kern sieht keine Probleme
TIROL. Seit gut einem Jahr gilt die Öffnung des Arbeitsmarktes für Beschäftigte aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Ungarn und die von manchen prophezeite „Überschwemmung“ des Landes mit Billigarbeitskräften ist ausgeblieben. „In Tirol wird die Zahl zwischen 1.500 und 2.500 liegen.“ Diese Prognose, erstellt im April 2011 vom Tiroler AMS-Chef Anton Kern, trifft – ein Jahr nach der Arbeitsmarktöffnung – vollinhaltlich zu. Der „Liberalisierungseffekt“ (Durchschnittswerte der Beschäftigten aus diesen Ländern des Zeitraums Mai 2011 bis März 2012 abzüglich des Durchschnitts Jänner bis April 2011) betrage in Tirol im Monat 1.242 Personen. „Der Großteil davon arbeitet im Tourismus mit 745. Nach Nationalität führen die Ungarn mit 630, dann die Slowaken mit 284 und Polen mit 188“, sagt Kern. Speziell im Winter steigen die Zahlen naturgemäß an, heuer im Feber auf 2.451 Beschäftigte, im März ging die Zahl aber schon wieder zurück auf 2.280.
„Die Angst vor einem massiven Ansturm auf den Tiroler Arbeitsmarkt war und ist auch weiterhin unbegründet“, unterstreicht Kern.
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