Turbulenzen bei der Tirol Milch sind vorbei

Karl Winkler heißt seit 1. Oktober der neue geschäftsführende Verkaufsleiter der Tirol Milch.
  • Karl Winkler heißt seit 1. Oktober der neue geschäftsführende Verkaufsleiter der Tirol Milch.
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Neue Produkte, neuer Geschäftsführer, ein wieder eingespiel­tes Team und ein spürbarer Aufwärtstrend: Die Tirol Milch festigt den Aufwärtskurs sechs Monate nach der Fusion mit der oberösterreichischen Berglandmilch. Wir sprachen mit dem neuen geschäftsführenden Verkaufsleiter Karl Winkler.

Bezirksblätter: Gerüchte über Personalabbau und Werksschließungen haben sich nicht bewahrheitet. Wie sieht es derzeit bei der Tirol Milch aus?
Winkler:
„Die zwei Standorte in Wörgl und Lienz sind gesichert. Insgesamt sind bei der Tirol Milch knapp 300 MitarbeiterInnen beschäftigt und wir suchen laufend Fachpersonal. Vier Millionen Euro wurden in Wörgl in die Käsefertigung sowie in eine neue Kübelabfüllanlage für Gastronomieprodukte investiert. Wir verarbeiten einen Teil der ehemaligen Versandmilch zu Käseprodukten, um eine höhere Wertschöpfung zu erzielen. Hier gibt es Synergieeffekte durch die Berglandmilch.“

Es werden sich aber wohl noch andere Synergien ergeben?
„Ja klar, wir sind ins Schnittkäsesegment eingestiegen. Vier paketierte Sorten sind neu am Markt. Weiters werden der deutsche und der italienische Markt gemeinsam intensiv bearbeitet. Auch im Logistikbereich wird aktuell vieles auf eine gemeinsame, effiziente Schiene gebracht.“

Wie sieht es in Lienz aus?
Lienz ist unser Weichkäse-Kompetenzzentrum. Es wird dort dieses Segment weiterentwickelt. Auch in Lienz wurden und werden keine Stellen abgebaut.“

Und sonstige Neuigkeiten?
„Vier Sorten fertig gemischtes Müsli unter dem Namen ‚mei TirolerMüsli‘ sollen den TirolerInnen ab dieser Woche den Frühstückstisch bereichern.“
Verunsicherungen gab es bei den Konsumenten. Ist in der Tirol Milch noch immer

Tiroler Milch drinnen?
„Selbstverständlich. Wir werden streng geprüft und es gibt die Garantie, wo Tirol Milch drauf steht, ist Tiroler Milch drinnen. Das wird auch in Zukunft oberste Prämisse haben.“

Darum wieder zurück zum Logo mit Bergen und zu den Farbcodierungen?
„Die Berge und die Sonne waren immer Bestandteil vom Logo. Was die Farbcodierungen von gewissen Packungen betrifft, haben wir reagiert und es für den Konsumenten wieder einfacher gemacht, einzelne Erzeugnisse im Regal zu finden. Wir haben uns wieder mehr an den Gewohnheiten der Kunden orientiert.“

Wie geht es der Belegschaft nach den Schwierigkeiten in der Fusionszeit?
„Man merkt in der Tirol Milch wieder einen Teamgeist, alle Bereiche harmonieren immer besser, alle arbeiten Hand in Hand. Ein gutes Produkt kann nur durch ein perfektes Team perfekt am Markt platziert werden. Die ganzen Veränderungen waren in der Vergangenheit schwierig, aber nun sind die Turbulenzen vorbei.“

Das heißt, Sie sehen absolut optimistisch in die Tirol Milch-Zukunft?
„Selbstverständlich, die Ärmel sind aufgekrempelt und wir werden durch neue, innovative Produkte die Tirol Milch weiter ausbauen und am Markt sicher positionieren.“

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