Runder Tisch
Kein Glyphosat entlang der Gailtalbahn

Erzielten eine gemeinsame Lösung im Sinne der Umwelt: Leopold Feichtinger, Johannes Lenzhofer, Leo Oberauner, Herwig Ertl, Andreas Mühlsteiger, Andrea Hassler, Johannes Fritz und Hermann Jantschgi (von links) | Foto: Privat
  • Erzielten eine gemeinsame Lösung im Sinne der Umwelt: Leopold Feichtinger, Johannes Lenzhofer, Leo Oberauner, Herwig Ertl, Andreas Mühlsteiger, Andrea Hassler, Johannes Fritz und Hermann Jantschgi (von links)
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Am runden Tisch einigten sich gestern Vertreter der Politik, des Vereins Gailtalbahn, von Slow-Food-Travel, des Bienenzüchtervereins und weitere Experten im Gemeindeamt von Dellach auf eine Lösung im Sinne der Umwelt.

DELLACH. Seitdem bekannt war, dass Glyphosat zur Vernichtung von Unkraut entlang der stillgelegten Gailtalbahn-Strecke zum Einsatz kommen soll, ging ein Aufschrei durch die Bevölkerung. Einerseits, weil Glyphosat eine krebserregende Wirkung nachgesagt wird, andererseits, weil in Kärnten ein Glyphosat-Verbot gilt, jedoch (vorerst) ausschließlich für private Anwender.

Zweistündige Diskussion

Am gestrigen Fronleichnamstag trafen sich auf Einladung der Bürgermeister Johannes Lenzhofer (Dellach), Hermann Jantschgi (Kirchbach) und Josef Zoppoth (Kötschach-Mauthen) Vertreter des Vereins Gailtalbahn, von Slow-Food-Travel, des Bienenzüchtervereins und weitere Experten im Gemeindeamt von Dellach. Nach zweistündiger sachlicher Diskussion wurde, auf Vorschlag von Gailtalbahn-Obmann Andreas Mühlsteiger, am runden Tisch eine Entscheidung im Sinne der Umwelt getroffen: Es kommt kein Glyphosat zum Einsatz.

Heißwasser und Pelargonsäure

Heuer wird das Unkraut entlang der Bahnstrecke maschinell vernichtet, für nächstes Jahr nach Alternativen gesucht. Bürgermeister Zoppoth kündigte an, bis Herbst mit Landesrätin und Umweltreferentin Sara Schaar (SPÖ) sowie weiteren Vertretern der Landesregierung geeignete Alternativen und deren Finanzierung abzuklären. In Frage kommen Heißwasser und Pelargonsäure.
Alle Sitzungsteilnehmer sprachen sich klar und unmissverständlich für den Verein Gailtalbahn aus und sagten ihre Unterstützung für die touristische Nutzung von Draisinen zu.

ZUR SACHE
„Patenkilometer“:
Leopold Feichtinger von Slow-Food-Travel brachte die Idee der „Patenkilometer“ ein und übernahm den ersten Kilometer sogleich selbst. Die Bürger des Tals sind aufgerufen, sich an der jährlichen Pflege der Strecke zu beteiligen. Die Mäharbeiten stimmt der Verein Gailtalbahn ab.

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