"Ich will mit meinem Buch Mut machen"
Positiv denken ist das Wichtigste: Mit Plan B zum Erfolg heißt das neue Buch von Gernot Morgenfurt.
WEISSENSEE (aju). Mit Eigenverantwortung hat Gernot Morgenfurt seine Multiple Sklerose (MS) Krankheit selbst geheilt. Nun möchte er mit seinem neuen Buch die Menschen darüber informieren und auch Anregungen geben.
Für den Blindensport
Seit drei Jahren ist er selbst im Österreichischen Blindensport in der Sektion Ski Alpin tätig. "Da es hier viele Hürden und Defizite gibt, man einen Begleitläufer benötigt und hohe Kosten anfallen, möchte ich diesen Sport mit meinem Buch finanziell unterstützen", sagt Morgenfurt. Daher gehen pro verkauftem Buch 3,90 Euro an den Blindensport.
Selbst aktiv werden
Mit seinem Buch möchte er die Menschen anregen, ihr Leben zu hinterfragen und selbst aktiv zu werden. "Auch möchte ich den Menschen erzählen, wie ich es geschafft habe, eine eigene Firma aufzubauen, warum ich die Diagnose MS bekam und wie ich es geschafft habe, mich selbst zu heilen", sagt Morgenfurt. Er ist überzeugt, den Menschen mit diesem Buch Mut machen zu können und vielleicht auch einige Anregungen geben zu können.
Inneres Licht
Zweieinhalb Jahre hat er an seinem bereits zweiten Buch gearbeitet. Dabei hat er immer versucht positiv zu denken. "Wir denken ja ohnehin täglich, deshalb denke ich überwiegend positiv", sagt Morgenfurt. Das Denken sieht er als Schlüssel zum Erfolg und sagt deshalb von sich selbst, dass er lieber unglaublich gesund als unheilbar krank ist. "Als ich 2005 innerhalb einer halben Stunde erblindet bin, durch einen MS-Schub, ist mir zwar äußerlich ein Licht ausgegangen, gleichzeitig aber ist mir ein inneres Licht angegangen", sagt Morgenfurt. Sein Lebensmotto lautet deshalb: Wenn du nur tust, was du kannst, dann wirst du auch nur das werden, was du sowieso schon bist. "Oder ganz einfach: ondare redn, i tuas. So auch der Name für das Buch: Mit Plan B zum Erfolg", erklärt Morgenfurt.
Zur Person
Gernot Morgenfurt wurde 1965 geboren und lebt mit seiner Frau am Weißensee. Er hat einen Sohn und ist gelernter Tischlermeister. Fast gleichzeitig mit der Gründung seiner Firma bekam er die Diagnose MS. Danach führte ihn sein Weg vom Rollstuhl hin zum Einrad und dann zur Karriere als erfolgreicher Behindertensportler. Seit 2015 ist er im Austria Skiteam und ist auch sozial sehr engagiert. So gibt er Hilfe zur Selbsthilfe in seiner Selbsthilfegruppe "MS-Stammtisch Oberkärnten".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.