LK Wahl: Kandidaten stellen sich vor

Andreas Sommeregger, SPÖ Bauern Kärnten | Foto: KK
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HERMAGOR (aju). Fürs Gailtal in die Wahl gehen Andreas Sommeregger von den SPÖ Bauern Kärnten, Roman Berger von der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft Kärnten und Johann Lugger vom Bauernbund.

Menschen statt Hektar

Für Andreas Sommeregger ist das Motto Programm: "Es soll Arbeit gefördert werden und nicht einfach die Fläche, es soll die Leistung der Bauern im Bereich Veredelung, regionale Vermarktung, Kulturlanderhaltung bezahlt werden und nicht der Flächenertrag gestützt." Als langjähriges Mitglied der Vollversammlung ist ihm vor allem eine offene und ehrliche Diskussion wichtig.
"Streiten um des Streitens willen ist mir zuwider, ebenso wie mir falsche Diplomatie fremd ist", sagt Sommeregger. Er selbst beschreibt sich als optimistisch, geduldig und zäh und sieht in der SPÖ die Heimat der arbeitenden Bevölkerung: Die SPÖ steht für ihn dabei besonders für den Interessensausgleich zwischen den Bevölkerungsgruppen, für den Weg, den alle mitgehen können, wenn jeder ein wenig Rücksicht auf den anderen zu nehmen bereit ist. Eintreten möchte er für die Interessen der Kleinbauern und der Nebenerwerbslandwirte.

Lebenswerte Zukunft

"Ich habe mich als Vollerwerbsbauer nie genug vertreten gefühlt. Deshalb stelle ich mich zur Wahl – weil ich etwas bewirken will", sagt Berger. Sein Motto lautet: "Um eine lebenswerte Zukunft für die Kärntner zu schaffen, bedarf es, nach jahrelanger verfehlter Agrarpolitik, eines langwierigen Kampfes und dieser beginnt in Kärnten". Er hat sich zum Ziel gesteckt, dass die, wie er sagt, absolute Mehrheit des Bauernbundes mit dieser Wahl gebrochen wird. "Überall sonst herrscht Demokratie, diese sollte auch endlich hier gelten. Dann würden viele Anträge nicht mehr nur mit leeren Versprechungen negiert", sagt Berger. Die Standpunkte der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauernschaft sehen deshalb vor allem eine subventionslose, lebenswerte Zukunft für Kärntner Landwirte vor. Das erreiche man aber nur durch faire Preise: "Wir beharren auf faire Preise um auch endlich ohne Subventionen überleben zu können. Außerdem fordere ich eine Entschädigung für das aberkannte Milchkontingent", meint Berger. Er selbst sieht sich dabei als einen Mann mit Handschlagqualität.

Eigentum und Infrastruktur

Johann Lugger geht für den Bauernbund im Gailtal ins Rennen. Eine seiner Prioritäten ist das Schützen von Eigentum: "Wir Bauern erhalten Wege, Almen, Wälder und Wiesen. Das sind alles freiwillige Leistungen, darauf sollte auch die Freizeitwirtschaft Rücksicht nehmen. Ob Schwammerlklauber oder Radfahrer, es braucht ein gutes Miteinander, dennoch sollten die Bauern das letzte Wort über ihren Besitz haben, ob bei Natura 2000 oder Wanderern“, so Lugger. Auch in Sachen Infrastruktur hätte die Region Gailtal noch Aufholbedarf. Man müsse, laut Lugger, dafür Sorge tragen, dass Ärzte, Schulen und natürlich öffentliche Verkehrsmittel erhalten bleiben.
"Wir Bauern sind durch unser Unternehmen immer ortsgebunden, das macht Dinge wie einen Nahversorger, Bahnhöfe oder Kinderbetreuungsangebote im ländlichen Raum unabdinglich“, sagt Lugger. Als Kammerrat legt Lugger Wert auf Kommunikation und den regionalen Zusammenhalt. Ebenso ist für ihn die Kommunikation untereinander und die Förderung von Innovationen ein wichtiger Programmpunkt.

Zu den Personen:

Andreas Sommeregger, SPÖ Bauern Kärnten
Jahrgang 1969
Vulgoname Schober
Beruf: gelernter Tischler, arbeitet seit 25 Jahren bei der ÖBB, außerdem Nebenerwerbsbauer seit 2000, Unterstützt von seiner Frau, den Eltern und seinen beiden Kindern betreibt er Mutterkuhhaltung, Schweinezucht und Geflügelwirtschaft.

Roman Berger, Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft Kärnten
Jahrgang 1969
Beruf: unterhält einen Michlviehbetrieb mit 40 Milchkühen auf Basis von biologischer Bewirtschaftung, zusätzlich ist der Vorstandsmitglied der Kärntnermilch
Familie: verheiratet, zwei Kinder

Johann Lugger, Bauernbund
Kammerrat aus Maria Luggau

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