Ausstellung: 50 Jahre Gastarbeiter in St. Pölten

Foto: Wolfgang Zarl
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ST. PÖLTEN (red). Die Betriebsseelsorge Traisental organisiert im Juni im St. Pöltner Stadtmuseum die Ausstellung „50 Jahre GastarbeiterInnen in St. Pölten und Auswirkungen heute“. Organisator Sepp Gruber bittet um Mithilfe: „Wir sind noch auf der Suche nach interessanten Fotos, Filmen, Zeitungsartikeln und anderen historischen Erinnerungen aus den 60iger und 70iger Jahren von und mit Gastarbeitern, die in die Schau Eingang finden werden.“

Der Betriebsseelsorger weiter: „Vielen, vor allem jüngeren Mensch in St. Pölten ist nicht mehr bewusst, wie viel diese Gastarbeiter für St. Pölten und Österreich geleistet haben und leisten: bei harter Fabriksarbeit, auf den Großbaustellen, im Reinigungs- und auch Pflegebereich.“

Anwerbung von Arbeitskräften

Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass die österreichische Industrie und Bauwirtschaft einen massiven Mangel an Arbeitskräften im Land beklagte. Viele österreichische Arbeiter arbeiteten damals aufgrund des besseren Verdienstes auch in Deutschland und in der Schweiz. Deshalb schloss das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer 1964 ein Abkommen zur Anwerbung von Arbeitskräften mit der Türkei, 1966 mit Jugoslawien und 1970 mit Tunesien ab. Tausende so genannter „Gastarbeiter“ kamen ins Land – zunächst vorübergehend, doch bald holten sie ihre Familien nach und aus „Gastarbeitern“ wurden Wirtschaftsmigranten und oft auch Staatsbürger.

Ab 13. Juni im Stadtmuseum

Um das bewusster zu machen, initiiert die Betriebsseelsorge Traisental gemeinsam mit dem Büro für Diversität, der Kulturverwaltung der Landeshauptstadt und dem Büro für Migrationsforschung ein Ausstellungsprojekt zum Jubiläum. Die Ausstellung wird ab 13. Juni im Stadtmuseum zu sehen sein. StudentInnen der Fachhochschule für soziale Arbeit und Medientechnik St. Pölten werden zum Thema auch einen Film drehen, der beim „Fest der Begegnung“ am 20. Juni Premiere haben wird.

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