20-Tonnen-LKW zerquetschte Mechaniker bei Service

- Hubschraubereinsatz vergebens: Der Notarzt konnte den Mechaniker nicht retten. Foto: Privat
- Foto: Privat
- hochgeladen von Bezirksblätter St. Pölten
Tödliches Missgeschick: Während Techniker Laster reparierte, schob Kollege mit LKW zurück
Ein schrecklicher Unfall ereignete sich letzte Woche vor dem MAN-Servicezentrum in St. Pölten-Spratzern. Ein 35-jähriger Mechaniker wurde von einem 20 Tonnen schweren Lkw zerquetscht.
ST. PÖLTEN (HH). Dienstag Nachmittag vor dem MAN-Servicezentrum in St. Pölten-Spratzern: Gegen 13 Uhr wird der Mechaniker Robert Schötzer von einem 20 Tonnen schweren Lkw erdrückt. Minuten vorher war ein abgeschleppter Laster der Tullner Baufirma Steiner eingetroffen. Der Chef des Schwerfahrzeuge-Pannendienstes RHC persönlich hatte ihn im Hof abgestellt, war anschließend auf einen Kaffee ins Büro gegangen. Währenddessen klappte Schötzer die Motorhaube des defekten Lasters auf. Er wollte nachsehen, ob er das Technikproblem nicht auf kurzem Weg lösen könnte. Zurück vom Kaffee setzte sich der RHC-Chef in seinen Berge-Lkw. Tausende Laster hatte er schon abgeschleppt und dann passierte etwas, das sich niemand erklären kann. Er schob zurück, obwohl er hätte wissen müssen, dass der Pannenlaster hinter ihm stand. Zwei Meter nur, dann krachte das schwere Fahrzeug gegen den Lkw und der Mechaniker wurde eingequetscht. Der Mann sackte sofort zusammen. Obwohl der Rettungshubschrauber kurz danach an der Unglücksstelle eintraf und den Mann noch ins Landesklinikum St. Pölten brachte, erlag der Mechaniker gegen 15 Uhr seinen schweren Verletzungen. Im MAN-Servicezentrum versuchte inzwischen ein Kriseninterventionsteam, sich um die Mitarbeiter psychologisch zu kümmern. Diese waren natürlich geschockt über den Todesfall.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.