Lesen, Bildung, Volksschule
Das Lesen in den Schulen fördern
Durchgeführte Studie zur Leseleistung von Volksschülern zeigt Auswirkungen der Pandemie auf.
REGION HERZOGENBURG. Alle fünf Jahre wird die internationale Studie PIRLS zur Leseleistung von Volksschülern durchgeführt. Das Ergebnis zeigt, dass die Leseleistung sank, jedoch nicht so stark wie befürchtet. Die BezirksBlätter haben in der Region nachgefragt, wie das Lesen gefördert wird.
"Wir waren bei dieser Studie nicht dabei, jedoch bei der IKM-Testung (Informelle Kompetenzmessung), wo die Schüler gut abgeschnitten haben",
erzählt die Direktorin der Volksschulen Großrust und Wölbling, Elisabeth Schwarz.
Das Lesen fördern
Den Wert des Lesens bereits im Kindesalter festigen:
"Wir gehen mit den Schülern viel in die Bücherei, wo Bücher ausgeborgt werden können. Dies nehmen die Schüler auch sehr gerne an",
so Schwarz. Weiters gäbe es noch Lesekooperationen, beispielsweise mit den Kindergärten und Leseomis.
"Natürlich gibt es auch täglich eine Lesehausübung. Für die Schüler der dritten und vierten Volksschulklasse findet auch eine Lesenacht statt."
In der Bücherei Wölbling gibt es zahlreiche Angebote für Kinder im Bereich der Leseförderung:
"Ursprünglich waren wir eine reine Schulbibliothek, seit 1994 sind wir öffentlich",
informiert Margit Eckl, Leiterin der Bücherei Wölbling.
"Die Volksschul- und Sportmittelschullehrer besuchen 14-tägig mit ihren Schülern die Bücherei. Einmal pro Woche ist am Vormittag in der großen Pause die Bücherei für alle Schüler geöffnet."
Jede Klasse der Volksschule und der Neuen Mittelschule werde mindestens einmal im Schuljahr besonders betreut.
"Mit Blind Date, Bücherführerschein oder Lesungen mit bekannten Autoren."
Für die Kinder bis zweieinhalb Jahre gibt es das Angebot der Büchermäuse, für Kinder bis sechs Jahre die Lesemäuse.
Herta Stöger:
"Bei uns in der Stadtbücherei Herzogenburg gibt es. jeden zweiten Dienstag im Monat eine Vorlesestunde – diese wird sehr gut angenommen.
Veranstaltungen Bi-Ba-Bücherspiel gibt es ebenfalls, im Juni gibt es die "Käferparade" (alles über Käfer), wird ebenfalls sehr gut angenommen.
Außerdem kommt etwas unregelmäßig eine Gruppe Volksschüler (leseschwach), leider nur ca. 30 Minuten und eventuell 1x im Monat."
Lesekultur schaffen
"Lesen ist die Grundlage für Schrift und Wort. Die Ausdrucksfähigkeit in diesen Bereichen stellt eine Grundkompetenz dar, deren Fundament in der Volksschule geschaffen und gefestigt werden muss",
so Harald Blamauer, Direktor der Volksschule Traismauer.
"Lesen soll nicht nur Freude machen und ‚Abenteuer im Kopf‘ ermöglichen, sondern ist auch der Schlüssel zu einem üppigen Wortschatz und zu Informationen, welche im Idealfall das Interesse an vielfältigen Themen fördern."
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