Totaler "Wau"-Effekt
Einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Hund
Für viele Menschen ist ihr Hund der treuste Begleiter, den sie sich vorstellen können. Um den Vierbeinern ein wertvolles Leben zu ermöglichen, gibt es einige Tipps, wie man sie richtig beschäftigen und auslasten kann.
HERZOGENBURG. Die wohl wichtigste Eigenschaft, die jede Hundehalterin und jeder Hundehalter von Anfang an mitbringen muss, ist Verantwortungsbewusstsein. Schließlich übernimmt man mit der Aufnahme eines Hundes in den eigenen Haushalt die Verantwortung für ein anderes Lebewesen – mit allen Pflichten, die diese mit sich bringt. Bevor man eine Entscheidung darüber trifft, so einen Vierbeiner zu adoptieren, sollte man sich ein paar ehrlich zu beantwortende Fragen stellen: Habe ich genug Zeit, genug Platz und auch genügend finanzielle Mittel für ein Haustier? Kann ich mich für die nächsten acht bis 15 Jahre gut um dden Hund kümmern? Wer passt auf ihn auf, wenn ich einmal ins Krankenhaus muss oder eine Fernreise antrete?
Verantwortung übernehmen
Auch gegenüber anderen Menschen trägt man als Hundehalterin oder Hundehalter Verantwortung: Damit sich das Tier zu einem umgänglichen und gesellschaftsfähigen Zeitgenossen entwickelt, ist eine gute Erziehung das A und O.
Eveline Högl, die seit 30 Jahren bei der Hundeschule ÖGV Traisental ehrenamtlich tätig ist und dort Welpen- Junghunde- und Agilitykurse macht, spricht davon wie wichtig es ist, einen Hund auch wirklich Hund sein zu lassen und ihn nicht zu vermenschlichen. Sie empfiehlt sich auch vor der Anschaffung eines Hundes über seine Rasse zu informieren, wenn möglich, denn Hunderassen wurden alle für einen gewissen Grund und mit gewissen Veranlagungen gezüchtet, die nicht zu missachten sind. Man muss sich über den eigenen Lebensstil bewusst sein und einen passenden Hund dazu aussuchen und diesen Hund dann auch dementsprechend fordern und auslasten.
Auslastung: sportlich und mental
Eine Möglichkeit, um seinen Vierbeiner und sich selbst sportliche auf Trab zu halten, ist das Agility. Es ist perfekt für Menschen, die mit ihrem Hund Freude, Begeisterung und Sportlichkeit auf sechs Beinen erleben wollen. Ziel ist es, einen Parcours der aus verschiedenen Hindernissen besteht, möglichst fehlerfrei und rasch zu durchlaufen. Der Hundeführer darf dabei weder seinen Hund, noch die einzelnen Hindernisse berühren. Der Hund wird nur durch Körpersprache und Hörzeichen gelenkt und geführt.
Aber mit auslasten ist nicht nur sportliche Aktivität gemeint: auch Schnüffelarbeit und Trick-Training sind wichtig, um den Hund mental zu fordern.
Eveline Högl erklärt, dass für sie die Grundlage einer funktionierenden Beziehung zwischen Mensch und Hund ist, den Hund und seine Sprache verstehen zu lernen. Ein Verständnis für Körpersprache und Ausdrucksverhalten der Spezies Hund ist ein wichtiges Fundament für die Zusammenarbeit. Die Harmonie mit dem eigenen Hund zu finden und ihn zu verstehen, zu erziehen und auszubilden ist ein laufender Prozess des Zusammenwachsens, der auch später im Hundeleben nie wirklich aufhört.
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