Hochwasser: Feuerwehren Tag und Nacht im Einsatz
BEZIRK KREMS. Tag vier des Hochwassers am 4. Juni 2013. Der Pegelstand der Donau erreicht schön langsam seinen prognostizierten Höchststand. Die mobilen Hochwasserschutzbauten sind aufgebaut. Häuser die keinen Schutz haben sind geräumt. Personen mit ihrem Hab und Gut in Sicherheit. Die Feuerwehr ist aber trotzdem am 3. Juni und 4. Juni in Summe mit 800 Feuerwehrmitglieder und 150 Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz.
In Theiß und im Magistratsgebiet von Krems entlang des Flusses Krems stand vor Anbruch der Dunkelheit klar, dass der Damm zwischen Fluss Krems und dem bevölkerten Raum erhöht werden muss, um ein mögliches Überströmen zu verhindern. Techniker des Bezirksführungsstabes arbeiteten eine Lösung mit Sandsackaufschlichtung (30 cm) und Dammfußbefestigung aus. Die Maßnahmen dauern noch immer an. Neben dem Krems Fluss entstand auch ein Durchsickern des Dammes, dass zur Hebung von Asphaltbelegen führte. Mit Gegengewicht wurde verhindert, dass der Asphalt aufbricht und es zu einem eventuell hydraulischen Grundbruch kommt.
44 Feuerwehren mit 1000 Einsatzkräften und 300 Fahrzeugen plus 3 KHD-Züge (Krems, St. Pölten und Waidhofen an der Thaya) mit 150 Einsatzkräften → Weissenkirchen wird im Ortskern bis Anschlaglinie HQ 100 evakuiert zur Sicherheit, statische Probleme im Bezirks Krems werden gelöst
Insgesamt waren bereits 3000 Feuerwehrmänner und –frauen im Einsatz!
Trotz der bereits anstrengenden vergangenen 100 Einsatzstunden ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut, wenn auch angespannt. Die Feuerwehrkräfte aus dem Hinterland sind weiterhin bereit um in Akutsituationen einzugreifen. Ab Mittwoch Abend ist ein Abfallen des Pegels prognostiziert. Bereits jetzt werden die ersten Planungen im Bezirksführungsstab Krems getätigt um die Aufräummannschaften für Mittwoch bis Sonntag zu koordinieren und in Bewegung zu setzen. Dazu wurde auch der für Samstag geplante Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb abgesagt, um nach Möglichkeit alle Einsatzkräfte einsetzen zu können.
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