Info-Abend für Wertstoff-Sammel-Zentrum Fladnitztal in Schweinern

Architekt Josef Ruhm und GVU-Geschäftsführer Hans Freiler freuten sich ebenso wie Bürgermeisterin Daniela Engelhart mit ihrem Vize Franz Hirschböck,  die vielen Anwesenden über den aktuellen Stand der Planung für das WSZ informieren zu können. | Foto: Higer
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  • Architekt Josef Ruhm und GVU-Geschäftsführer Hans Freiler freuten sich ebenso wie Bürgermeisterin Daniela Engelhart mit ihrem Vize Franz Hirschböck, die vielen Anwesenden über den aktuellen Stand der Planung für das WSZ informieren zu können.
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SCHWEINERN. Das neue "WSZ Fladnitztal" (Wertstoff-Sammel-Zentrum) wird 2019 in der Schmidtenbergstraße 32 in Schweinern vom GVU (Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz) errichtet.
Das WSZ ersetzt somit Großteils das bisherige ASZ, das von der Gemeinde betrieben wurde. Der Grünschnitt- und der Strauchschnittplatz bleiben jedoch in der bisherigen Form erhalten - wie auch in den anderen Mitgliedsgemeinden des GVU.

Einstimmiger GR-Beschluss
Mit einstimmigem Gemeinderatsbeschluss in der Gemeinderatssitzung am 25. September 2018 für den Grundverkauf an den GVU wurde die Planung zur Errichtung ermöglicht: 
Auszug aus dem obritzberg.info-Protokoll: "TOP 4 - WSZ Schweinern: der vorliegende Kaufvertrag für das benötigte Grundstück in Schweinern an den Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz - GVU wurde einstimmig beschlossen. Der Kaufpreis beträgt € 18,- je m², die Fläche beträgt 6.812 m², die Kaufsumme somit € 122.616,-. Für die Bürger aus Schweinern wird es eine eigene Informationsveranstaltung geben, um über das Projekt zu informieren."
Nach Vorliegen der notwendigen Grundlagen wurde die Bevölkerung in einem Info-Abend am 25. Februar 2019 im Gemeindezentrum nach amtlicher Einladung aller Gemeindebürger über das geplante Projekt umfassend informiert.

Info-Abend am 25. Feb. 2019, 19 Uhr, Gemeindezentrum
Etwa einhundert Bürger nutzten die Möglichkeit, sich durch GVU-Geschäftsführer Hans Freiler und Architekt Josef Ruhm aus erster Hand informieren zu lassen und offene Fragen beantwortet zu bekommen.
Für den GVU-Müllverband steht ein Satz an erster Stelle: "Abfallvermeidung ist besser als Abfall zu verwerten oder zu entsorgen."
Die Aufgabe des Müllverbandes ist es, in den 37 Mitgliedsgemeinden im Bezirk St. Pölten-Land möglichst effizient und kostengünstig, aber zuverlässig, den anfallenden Abfall nach den gesetzlichen Vorgaben zu trennen, zu sammeln, zu verwerten und alles entsprechend den Vorgaben zu dokumentieren.
Die Trennung wird dabei zu einem großen Maß in den Haushalten selbst erledigt. Jener Abfall, der nicht durch die Hausabholung beziehungsweise Müllinseln entsorgt werden kann, soll in Wertstoff-Sammelzentren in möglichst viele Fraktionen sortiert werden können, dabei sollen diese möglichst lange geöffnet und möglichst kostengünstig zu betreiben sein.

Aus ASZ werden WSZ
Die bisherigen 27 ASZ werden dabei durch circa zehn WSZ (für jeweils circa 10.000 Einwohner) abgelöst, die dafür neu errichtet werden müssen - die Projektskosten betragen dabei € 1,4 - € 1,8 Mio. je WSZ. Nach aktuellen Berechnungen des Müllverbandes brauchen dafür die Müllgebühren nicht angehoben werden, da durch den Wegfall der ASZ (der Müllverband hat diese finanziell mitgetragen) und die Effizienzsteigerung keine Mehrkosten entstehen. Dabei müssen diese Sammelzentren entsprechend den gesetzlichen Vorgaben gewisse Mindest-Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel Fraktionierung, Überdachung, Abwasserentsorgung, Problemstoff-Übernahme, offen für alle Verbandsmitglieder, elektronischem Zugang, etc.

Vorteile des Standortes
Nach langer Analyse wurde für den Bereich Fladnitztal/Unteres Traisental der Standort in Schweinern (gewidmetes Betriebsbauland) als geeignet angesehen und vom Müllverband angekauft und die Planung begonnen. Dieses Grundstück hat einige wesentliche Vorteile für die bauliche Umsetzung: Grenzt an bisherigen Grün- und Strauchschnittplatz, keine direkten Anrainer, bestehende Widmung, Verfügbarkeit, leichte Hanglage und bestehende Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Abwasser, Energie, Datenleitung).

Zukünftige Öffnungszeiten in allen WSZ
Werktags von 7 - 19 Uhr mit elektronischem Zutritt (Nahfeldsensor - Zutrittskarte einmalig € 20,-) beziehungsweise einmal je Woche von 7 - 19 Uhr mit personeller Besetzung durch zwei Mitarbeiter des GVU ohne Zutrittskontrolle (Problemstoffe, kostenpflichtige Stoffe, etc.). Damit ist es möglich, ohne irgendwelche Kosten einen ganzen Tag in jeder Woche Sperrmüll abgeben zu können.
Jedes WSZ wird Video-überwacht sein, um Missbrauch ahnden zu können. Eine Öffnung an Sonn- und Feiertagen ist ausgeschlossen.

Warum mit eigener Zutrittskarte und nicht z.B. mit E-Card?
Die E-Card ist eine Steckkarte und dadurch im Außenbereich sehr störungsanfällig, weiters erfolgt dann die Administrierung zusätzlich durch den Hauptverband der Sozialversicherungsträger, was höheren Verwaltungsaufwand verursacht. Und zuletzt ist keine bargeldlose Abrechnung für die (zukünftig geplante) Übernahme kostenpflichtiger Altstoffe (Reifen, Batterien, Sonderstoffe, etc.) möglich.

Datenschutz
Alle Haushalte der Mitgliedsgemeinden sind beim GVU erfasst, da auch die Müllgebühren (und viele andere Gebühren) über den GVU abgerechnet werden.
Eine Erfassung, wer wann wieviel Müll abgeladen hat, gibt es (auch bei elektronischem Zutritt) nicht! Einzig bei "Fehlwerfungen" beziehungsweise "Müllvandalismus" werden die Videoaufzeichnungen zur Täterfindung herangezogen.

Verkehrsaufkommen
Da im neuen WSZ sechs Gemeinden (neben unserer Gemeinde auch Karlstetten, Statzendorf, Wölbling, Inzersdorf, Nußdorf) ihre Problemstoffe und Sperrmüll abgeben können, ist natürlich mit einem etwas höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen: ein Verkehrsgutachter hat ein positives Gutachten erstellt und sieht keine Notwendigkeit für Maßnahmen, die L111 ist als Straße mit überregionaler Bedeutung ausgelegt, die Frequenzsteigerung auf der L5054 unbedeutend.
Durch die Weiterführung der Grün- und Strauchschnitte in den einzelnen Gemeinden und durch die Sperrmüllsammelstelle in Inzersdorf entfallen daher die meisten Fahrten, durch die lange Öffnungszeit und die Überdachung wird das WSZ kaum merkbar sein - unsere Gemeindebürger profitieren aber vom kurzen Anfahrtsweg und den längeren Öffnungszeiten.
Die Abfuhr der jeweiligen Container (derzeit durch die Familie Brantner) soll wie bisher nur werktags und zu Tageszeit erfolgen.

Tier-Kadaver
Die Container für anfallende Tier-Kadaver sind auch am neuen Standort angesiedelt, allerdings wie bisher im Außenbereich, um eine Anlieferung rund um die Uhr zu gewährleisten (7 Tage / 24 Stunden)

Zeitplan
Februar/März: Bürgerinformation, Baubescheid, Ausschreibungen, eventuell Baubeginn
Dezember: Fertigstellung, Probebetrieb, Bürgerinformation zu Öffnungszeiten (mit Personal)
Ab Jänner 2020: Normalbetrieb

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