Mehrwert durch Neuanfang
Der Tourismus im Traisental soll forciert werden, ein neuer Verein wird die Organisation erleichtern.
REGION (je). Tourismus und Weinbau gehen im Traisental Hand in Hand - seit November auch auf Vereinsebene. Wir haben mit dem Obmann des neuen Vereins "Weinstraße und Tourismus Traisental-Donau", Walter Pernikl aus Nußdorf, gesprochen.
Neuer Verein
Von 1993 bis November 2016 war der ehemalige Tourismusverein tätig. Der Tourismusverein wurde am 17. November aufgelöst, die "Weinstraßen" wurden in den neuen Tourismusverein eingegliedert - so sind Tourismus und Weinwirtschaft nun in einem Verein organisiert. "Wir haben hier jetzt alle zwölf Weinbaugemeinden mit dabei und können so effektiver arbeiten", erklärt Walter Pernikl, der Obmann des neuen Vereins. Es gehe vor allem darum, in touristischen Belangen an einem Strang zu ziehen und auch die Fördermittel, die die jeweilige Sparte erhält, in einem Topf zu haben. "Der Weinbau ist bei uns im Tourismus das A und O", schildert Pernikl, der selbst früher Winzer war, warum es so wichtig ist, hier Synergien zu schaffen.
Ziele für 2017
"Momentan sind wir dabei, alles neu zu organisieren, was natürlich großen Aufwand bedeutet", erzählt Pernikl. Auch auf bestehende Projekte wie den Weinfrühling oder den Weinherbst wird dabei nicht vergessen. Der Neuanfang ist einer, der auf bestehenden Strukturen aufbaut. Da das Weinbaugebiet Traisental um die beiden Gemeinden Atzenbrugg und Würmla erweitert wurde, werden diese in der Planung berücksichtigt.
Auch mit Unterstützung von "LEADER" (Europäische Fördergelder für ausgewählte Projekte) soll im Tourismus viel passieren. Die neue Beschilderung der Gemeinden, die bessere Vernetzung der Betriebe (Erzeuger, Heurigen, Übernachtung und Ausflugsstätten) soll erarbeitet werden. "Wir müssen feststellen, was touristisch möglich ist", erklärt der Vereinsobmann. In Würmla und Atzenbrugg gebe es beispielsweise Schlösser, deren touristisches Potential erhoben werden müsse. Schlösser wie Walpersdorf und Thalheim sind bereits jetzt touristische Attraktionen, auf die die Region baut. Um wirklich gut arbeiten zu können, sucht der Verein einen Projektbetreuer, der sich hauptsächlich mit den Tourismusbelangen beschäftigt. "Rein ehrenamtlich ist das nicht zu schaffen", begründet Pernikl.
Mit - "Befindlichkeiten interessieren mich nicht" - lässt der neue Obmann durchblicken, dass es ihm vor allem um die Sache und die gute und effiziente Zusammenarbeit geht.
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