Stadler: Mehr als ausreichendes Angebot für Schulbälle
ST. PÖLTEN (red). Angesichts der Diskussion zum Thema Schulbälle in St. Pölten und dahingehenden Forderungen unter anderem vonseiten der Jungen Volkspartei bezieht nun Bürgermeister Matthias Stadler ausführlich Stellung.
"St. Pölten verfügt derzeit mit dem „frei:raum“ (Fassungsvermögen: 250 Personen), dem Kulturheim Wagram (500 Personen) und dem VAZ (kleine Säle im OG bis 400 Personen, Halle ab 1.000 Personen) direkt über ein mehr als ausreichendes Angebot für alle Größenanforderungen. Bei rechtzeitiger Buchung gibt es im städtischen VAZ überdies einen Spezialtarif für Schülerbälle", heißt es in einer Aussendung.
Stadler: Arbeiten schon lange an Lösungen
„Gemeinsam mit dem neuen Saal der Arbeiterkammer (etwa 500 Personen), deren Dachgleiche wir gestern feiern konnten, können wir in Zukunft auch in Verbindung mit dem ‚frei:raum‘ (etwa als Discobereich in direkter Nähe) mit speziellen Paketen das Angebot für Schulen abrunden. Während andere Probleme herbeireden, arbeiten wir schon lange gemeinsam mit der AK an Lösungen. Diese konnten wir deshalb erst am heutigen Tag der Öffentlichkeit präsentieren“, so Stadler.
Nebst den genannten städtischen Angeboten stehen auch etliche private Anbieter zur Verfügung. Das Spektrum reicht hier von der Jahnturnhalle (600 Personen) über das etablierte WIFI (über 1.000 Personen) bis hin zu Autohäusern und Einkaufszentren. Was Jahr für Jahr für Feuerwehr oder Union eine zufriedenstellende Lösung ist, könne sicherlich auch für Schulen eine interessante Alternative sein. Ebenso gebe es einen generellen Trend zu Veranstaltungen im eigenen Schulgebäude. Nicht "außer Acht gelassen solle darüber hinaus, dass das Land Niederösterreich im Regierungsviertel über zahlreiche Möglichkeiten (Landhaus, Landesmuseum, Festspielhaus, ...) für seine SchülerInnen in der Landeshauptstadt verfüge. "Es lohnt sich sicher, auch hier einmal nachzufragen“, so Stadler.
Teilrefundierung der Lustbarkeitsabgabe
Die Lustbarkeitsabgabe ist gesetzlich verordnet, St. Pölten darf nicht auf die Einhebung verzichten. Die Stadt bietet aber seit Jahren eine Förderung für musikalische Umrahmung in Höhe von 500 Euro (was defacto einer Teilrefundierung der Lustbarkeitsabgabe gleichkommt), die im Vorjahr das Gymnasium Josefstraße, das BORG, die FH und die HTL in Anspruch genommen haben.
„Ich denke, dass hier auch das Land und der Bund gefordert sind, Verantwortung im Bereich der Bundesschulen mit Einzugsgebiet weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrzunehmen. Wir sind sicherlich auf der Seite der SchülerInnen. Allen, die mit konkreten Anliegen an uns herantreten werden wir weiterhelfen. Wir unterstützen auch Schulbälle nach allen Möglichkeiten – speziell wenn diese sonst nicht kostendeckend wären, bitten aber um Verständnis, dass der Steuerzahler hier nicht zu einer Gewinnmaximierung der Ballkomitees beitragen sollte“, hält der Bürgermeister fest.
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