Studie: "Zukunft des Wohnens" muss geplant sein
HYPO NOE und Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA) präsentierten neue Studie zum Thema „Wohnen im Alter“
ST. PÖLTEN (red). Um auf neue Wohnanforderungen für die Zukunft hinzuweisen und entsprechende Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren, hat die HYPO NOE in Partnerschaft mit der Österreichischen Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA) eine neue Studie des ehemaligen WIFO-Chefs Helmut Kramer zum Thema „Wohnbau für eine alternde Gesellschaft“ in der HYPO NOE-Konzernzentrale in St. Pölten vorgestellt. Finanzierungen und Beratungen rund ums Wohnen gelten seit jeher als Kernkompetenzen der HYPO Landesbank, stammt der eigene Name doch von „Hypothek“ – also dem Grundpfandrecht auf Immobilien – ab.
„Wir wollen Wohnprojekte – sei es für Private oder für die gemeinnützige Wohnbauwirtschaft – nicht nur finanzieren, sondern wesentlich dazu beitragen, dass die Bauten hinsichtlich Energieeffizienz am Puls der Zeit sind, aber auch als ‚fit für das Alter‘ bezeichnet werden können. Zukunftsorientiert, nachhaltig und nah am Kunden – das sind unsere Ansprüche“, so Christian Führer, HYPO NOE Landesbank-Vorstand, zur Motivation der Bank, dieses Thema für ihre Kunden aufzugreifen.
HYPO NOE-Generaldirektor Peter Harold wies in seiner Begrüßung als Hausherr neben der traditionellen Wohnbaukompetenz der Bank vor allem auch auf die zukunftsweisende Planung und Gestaltung der HYPO NOE Zentrale, in welcher die Studienpräsentation stattfand, in Sachen Energieeffizienz und Barrierefreiheit hin.
Studie analysiert aktuelle Entwicklungen
Die Studie verweist auf Effekte und Herausforderungen wie die zunehmende Alterung der Bevölkerung, starkes Bevölkerungswachstum, das vor allem durch Zuzug in den Zentralräumen zu erkennen ist, Stagnation von Bevölkerung und Wirtschaft in der Peripherie, Althausbestand, bei dem zunehmend Sanierungen notwendig sind, sowie altersgerechtes Wohnen für alle Altersstufen, insbesondere für Familien, Alleinstehende sowie ältere Menschen.
Anforderungen wie diese fallen mit einer eher flauen internationalen Wirtschaftslage zusammen, sodass die öffentlichen Haushalte des Landes und der Gemeinden strenge Kriterien für Wohnbauförderung einhalten müssen. Kürzlich erfolgte technologische Fortschritte könnten die Möglichkeiten des „Betreuten Wohnens“ mittlerweile deutlich erweitern, laut der Studie unterstütze die Wohnbaupolitik des Landes NÖ diese Tendenzen aber bereits wirkungsvoll. In Zukunft werde sich der Schwerpunkt der Förderungen allerdings auf großvolumige Wohnbauten verlagern müssen.
Expertentalk und Praxisbeispiele
Anschließend an die Präsentation der Studienergebnisse leitete ORF-Moderatorin Claudia Schubert einen Expertentalk zum Thema, der mit Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka, HYPO NOE Landesbank-Vorstand Christian Führer, NÖ Wohnbaugruppe-Geschäftsführer Johannes Karner und NÖ Hilfswerk-Pflegeleiterin Bettina Tober hochkarätig besetzt war. Abgerundet wurde der Abend durch Best practice-Beispiele von sam architects, Sonnentor und dem „Betreuten Wohnen“-Projekt in Hainstetten.
Kurzfassung der Studie zum Download
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