Region Herzogenburg-Traismauer
Wegen Kälte weniger Kilometer

Foto: Markus Huber
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Elektroautos sind in aller Munde. Um auch im Winter weit zu kommen, sollte man einiges bedenken.

REGION. Die Sonne strahlt, am Berg liegt genug Schnee und man hat Dank der Ferien endlich Zeit in den wohlverdienten Schiurlaub zu fahren. Doch wie immer stellt sich auch dieses Mal die Frage der Anreise. Die meisten fahren aufgrund der sperrigen Ausrüstung wohl am liebsten mit dem eigenen Auto. Hierbei ist Auto jedoch nicht gleich Auto. Laut dem Bundesverband für Elektromobilität gibt es aktuell bereits rund 112.000 zugelassene, rein elektrisch betriebene PKWs im Land. Damit einem während der Fahrt im Kalten also nicht unerwartet der Strom ausgeht, sollte man besonders im Winter auf die Reichweite seines E-Fahrzeugs achten. „Tiefe Temperaturen wirken sich negativ auf die Antriebsbatterien von E-Autos aus und man benötigt mehr Zeit beim Laden. Das in Kombination mit viel Gepäck kann die Reichweite eines E-Autos um bis zu einem Drittel reduzieren“, erklärt Markus Kaiser, ÖAMTC-Experte für Elektromobilität.

Navi kennt den Weg

Daher sollte man sein E-Auto vor der Abfahrt immer vollständig aufladen, um die maximale Reichweite ausnützen zu können. Ein weiterer wichtiger Punkt sind vorher eingeplante Ladestopps entlang der Reiseroute. Dabei hilft auch das im Auto eingebaute Navigationsgerät, wie Markus Huber aus Grünz weiß: „Ich gebe im Navi immer das Ziel ein. Mein Tesla berechnet dann die Route und zeigt mir genau an, wie viele Ladestopps ich auf der Route brauche und wo diese entlang der Strecke liegen. Als wir nach Sölden Snowboarden gefahren sind, mussten wir nur einmal in Salzburg 25 Minuten zwischenladen. Bei kürzeren Strecken reichen auch zehn Minuten.“

Sparsames heizen

Ein weiterer Reichweitenfresser ist die Heizung. „Technisch gesehen hat die Heizung einen nachteiligen Effekt auf den Verbrauch. Abgesehen von der Luftheizung sollte man vor allem auf körpernahe Heizsysteme wie Sitz- und Lenkradheizung zurückgreifen, denn das spart Energie“, erklärt Kaiser. Schlau ist es auch, dass Auto bereits vorzuheizen, während es noch an der Ladestation angeschlossen ist. Die Energie für den Aufheizvorgang der Fahrgastzelle wird so nicht von der Batterie, sondern über das Netz bezogen. Im Urlaubsort selbst sollte darauf geachtet werden, dass das E-Auto, wenn möglich, in einer Garage abgestellt wird. Dadurch wird die Temperaturdifferenz zwischen Auto und Umgebung möglichst geringgehalten und der Heizenergiebedarf reduziert sich.

Leerer Saft

Trotz der vielleicht anfänglich ungewohnten und erzwungenen Pausen lässt sich gut mit einem E-Auto reisen. Und auch die Angst, dass man vielleicht mal unerwartet liegen bleibt, braucht man nicht haben. „Mit einem E-Auto im Stau verbraucht man vielleicht drei Prozent des Akkus, aber durch das langsame Fahren verbraucht das Auto grundsätzlich viel weniger. Dieses typische Stop and Go, wie man es von einem Verbrennungsmotor kennt, gibt es bei einem E-Auto nicht“, erklärt Elektrotechniker Markus Huber. Die Sache mit der Reichweite ist laut ihm reine Einteilungssache. Falls es doch einmal knapp werden sollte, weist das Auto den Weg zur nächsten Ladestation.

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