"Zustand ist nicht tragbar"
Causa Fußballplatz sorgt für Diskussionen in der Politik. Was sagen Fans, Verein und Anrainer?
TRAISMAUER (sr). Samstag-nachmittag. Trotz schlechten Wetters ist das Match des SC Traismauer gegen den SC Senftenberg gut besucht. Man merkt wenig von den derzeitigen Diskussionen der Politik über eine Sanierung des Areals oder einen Neubau. Nur wenn man genauer nachfragt, wird klar: Das Thema beschäftigt. Meinungen gibt es viele, öffentlich Stellung nehmen möchte keiner. Auch von Seiten des Vereins hält man sich noch relativ bedeckt, klare Tendenzen gibt es keine.
Vieles im Argen
Fest steht, dass schleunigst etwas getan werden muss. Geht es nach Sektionsleiter Admir Mehmedovic, wurde schon zu lange geredet, der gegenwärtige Zustand sei nicht mehr tragbar. "Ich denke, dass der Platz heuer noch einmal abgenommen wird, dann ist es sicher vorbei. Wir haben, für unsere Verhältnisse als Stadt, eine der schlechtesten Anlagen in der Liga", so der Sektionsleiter.
Abgesehen davon gibt es Richtlinien vom Verband, wie adäquate Gästeduschen oder eine Dusche für den Schiedsrichter. All das ist zwar vorhanden, entspricht aber nicht einmal annähernd den Vorgaben, was auch Obmann-Stellvertreter Albin Hnilicka bestätigt. Von den Jugendräumen brauche man gar nicht erst anfangen, oder davon, dass es letztes Jahr neun Monate lang kein Trinkwasser gegeben hat. Auch der Platz hat seine besten Jahre längst hinter sich, was Trainer Anto Paukowitsch bestätigt. "Der Platz ist in einem sehr schlechten Zustand, es ist fast schon gefährlich, zu spielen." Was würden er und das Team sich wünschen? "Die Mannschaft tendiert zu einem neuen Fußballplatz", so Paukowitsch.
Anrainer für Sanierung
Und was sagen jene, die unmittelbar neben dem Fußballplatz leben? Für Margit Ressel und Wolfgang Brunner ist klar, dass der Platz saniert werden soll. "Uns stört das überhaupt nicht. Lieber der Fußballplatz als ein Wohnblock, der einem den Blick auf die Weinberge nimmt."
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