Altlengbach senkt Wasserverluste deutlich
ALTLENGBACH (red). Nach einer schockierenden Bilanz 2011 mit über 30 Prozent Wasserverlust im örtlichen Netz kann man in Altlengbach jetzt wieder aufatmen. Die jüngste Abrechnung für das Jahr 2013/14 hat mit Stichtag 30. Juli nur mehr einen Verlust von 10,47 Prozent ergeben. „Wasser ist ein wertvolles Gut und jeder Liter, der uns ungenützt verloren geht, muss vermieden werden“, gab Bürgermeister Luftensteiner die Devise aus.
Mit einer Reihe von Maßnahmen hat Altlengbach die Verluste nun Schritt für Schritt in den Griff bekommen. Zuerst wurden alle Hydranten im Gemeindegebiet überprüft, wo schon einiges an Undichtheiten gefunden wurde. Danach wurden elektronische Sektorzähler in das 27 Kilometer lange Wasserleitungsnetz eingebaut, die eine Überprüfung von kleinen Teilstücken ermöglichte. Bei überproportionalen Wasser-entnahmen in diesen Sektoren wurden dann mit akkustischen Untersuchungen und Korrelator-Analysen Lecks aufgespürt und saniert. „Meistens handelte es sich um schadhafte Hausanschlüsse, wo Kunststoff-Fittings über die Jahre spröde wurden und unter Spannungen dann zu lecken begannen“ nennt Altlengbachs Wassermeister Ferdinand Binder die Hauptursache.
„Wir haben insgesamt rund 55.000 Euro investiert, aber wir sehen jetzt den Erfolg“, ist Bürgermeister Luftensteiner zufrieden. Der Verbrauch von 143.000 Kubikmeter (zu 90 Prozent Wiener Hochquellenwasser) für die über 1000 angeschlossenen Haushalte (Anschlussgrad 78 Prozent) ist dennoch beträchtlich. Die elektronischen Messungen der Sektorzähler werden laufend weiter beobachtet und bei überproportionalem Verbrauch werden umgehend Maßnahmen gesetzt. „Wir wollen den Wasserverlust noch weiter reduzieren, unser Ziel ist 5 bis maximal 8 Prozent“, stellt Bürgermeister Luftensteiner abschließend fest.
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