"Erfolgsmodell" St. Pölten: SPNÖ will mehr Sonnenstrom

- <b>St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler</b> und SPNÖ-Energiesprecher Günther Sidl präsentierten die Photovoltaik-Kampagne.
- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)
ST. PÖLTEN (jg). "Zur Gewinnung von sauberem und leistbarem Strom soll es künftig für private Haushalte einfachere und bessere Förderungen bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen geben", hielt Matthias Stadler anlässlich des Starts der Energiekampagne der SPÖ Niederösterreich fest. Konkret sollen Photovoltaik-Anlagen vom Land mit bis zu 2.500 Euro gefördert werden. Zudem sollen Neubauten und bereits bestehende und mit Wohnbauförderung erbaute Gebäude im Zuge einer Althaussanierung mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet werden. "So würde auch auf den Dächern von Wohnhäusern saubere Energie erzeugt werden und die Energiekosten für Mieter würden massiv fallen", so Stadler, der mit den Forderungen ein Konzept beziehungsweise Erfolgsmodell aus St. Pölten auf das ganze Land ausgedehnt sehen will.
In St. Pölten sind laut einem Solardachkataster 48,7 Prozent der Dachflächen sehr gut bis gut für thermische Solar- und Photovoltaik-Anlagen geeignet. Seit 1993 wurden 365 Photovoltaik-Anlagen errichtet, die Strom für knapp 700 Haushalte liefern. 193 Anlagen davon wurden neben 808 Solaranlagen von der Stadt gefördert. Die Förderungen für Photovoltaik wurden ab 2014 allerdings eingestellt. Als Gründe dafür verweist die Stadt unter anderem auf "eine gewisse Marktsättigung" in St. Pölten sowie auf "gute Förderbedingungen vonseiten des Klima- und Energiefonds".
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