"Neos lassen uns kalt"
Ein Umbruch ist für die meisten Politiker im Wienerwald bei den Gemeinderatswahlen 2015 nicht in Sicht.
REGION WIENERWALD (mh). In genau einem Jahr werden in Niederösterreich die Gemeinderäte neu gewählt. Die politische Landschaft ist im Umbruch, wie auch die Gemeinderatswahlen in Salzburg zeigten. Neue Gruppierungen wie die Neos oder Bürgerlisten nagen am Stimmenpotenzial der etablierten Parteien. Die Bezirksblätter haben sich bei Politikern im Wienerwald umgehört, wie die Zeichen für März 2015 stehen.
Neos wollen 100 Mandate
Wie von Neos-Mann Wolfgang Grabensteiner zu erfahren ist, will die knallpinke Partei nach dem großen Erfolg in Salzburg 2015 in Niederösterreich 100 Gemeinderatsmandate erreichen. "In welchen Gemeinden wir tatsächlich antreten, wird sich erst entscheiden", sagt Grabensteiner. Neulengbachs Bürgermeister Franz Wohlmuth (ÖVP) sieht es locker: "Man kann Landgemeinden und kleinere Städte nicht mit der Stadt Salzburg vergleichen und wir haben noch ein Jahr vor uns." Sein Altlengbacher Amtskollege Wolfgang Luftensteiner (SPÖ) erwartet keine großen Veränderungen: "Ich glaube nicht, dass es bei uns eine große Unzufriedenheit gibt. Das ist ja immer der Auslöser für solche Umstürze." Auch Martin Michalitsch (ÖVP), Bürgermeister in Eichgraben, vertraut auf den entsprechenden Zuspruch, "weil die Bürger sehen, dass in der Gemeinde etwas weitergeht". Für Barbara Löffler, Gruppensprecherin der Grünen Neulengbach, sind hingegen politische Veränderungen gewiss, auch wenn sie im gleichen Teich wie die Neos fischt: "Wir werden antreten und sicher Mandate machen."
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